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Studierende Teil des Fair Trade Hochschulwettbewerbs

Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Wettbewerbs mit dem Motto „Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“ beteiligen sich neben der Fachhochschule Wedel drei weitere Hochschulen und vier Unternehmen aus dem Großraum Hamburg, die jeweils ein Tandem bilden. Der Wettbewerb dient dazu, den Fairen Handel sichtbarer zu machen, Studierende für das Thema zu sensibilisieren und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken Bei der Auftaktveranstaltung an der Hochschule Fresenius stellten die Studierenden allen Anwesenden ihre Projektpartner:innen und Projektaufgaben vor und konnten den Vertreter:innen ihres Partnerunternehmens Fragen zu ihrem Engagement für den Fairen Handel und dem Unternehmen stellen.  Hierfür waren Gertje Klack von der „female first football brand“ SOQA, Berit Windisch von Schokovida – Nordisch Naschen, Nadine Rybaczyk vom Unverpacktladen STREUBAR und Silke Mählenhoff vom Weltladen Lübeck e.V. vor Ort. Im Anschluss an die Vorstellungen gab es ein get-together bei fairen Getränken und Snacks, damit sich alle Beteiligten kennenlernen und vernetzen konnten sowie Produktpräsentationen der beteiligten Unternehmen und vom Weltladen. Ziel des studentischen Teams der FH Wedel in diesem Wettbewerb ist es, im laufenden Semester ein Konzept sowie Potenzialanalysen im Bereich Fair Trade Marketing für das Unternehmen Schokovida – Nordisch Naschen zu erstellen und am 25. Juni einer 10köpfigen Jury aus Wissenschaft, Praxis und städtischen Vertreter:innen zu präsentieren. Drei Tage später findet die Abschlussveranstaltung im Hamburger Rathaus im Beisein von Schirmherrin Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg statt. Begleitet werden die Studierenden hierbei von ihren Studiengangsleitern: „Wir freuen uns sehr, im Jubiläumsjahr des Fair Trade-Wettbewerbs als Hochschule dabei zu sein und sind gespannt auf die Ergebnisse unserer Studierendengruppe des Masterprogramms Sustainable & Digital Business Management“, berichten Prof. Dr. Stefan C. Weber und Prof. Dr. Alexander Fischer im Nachgang des Auftakts. Veranstalter des Wettbewerbes sind Katharina Keienburg von der Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg sowie Christine Prießner  von der Fair Trade Stadt Hamburg.

Digitale Weiterbildung mit TechLabs

Wer Kenntnisse in den Bereichen Data Science, Deep Learning, Web Development oder UX Design erlernen möchte, kann sich noch bis zum 28. April für das Digital Shaper Program von TechLabs Hamburg bewerben. TechLabs ist eine innovative Lernplattform für die kostenfreie Aus- und Weiterbildung in digitalen Disziplinen. Studierende der FH Wedel können die TechLabs-Angebote nutzen und sich bei einer erfolgreichen Teilnahme die Qualifikation als Studienleistung anrechnen lassen. Das Konzept der fünfmonatigen Qualifikation bei TechLabs verbindet das Online- und Offline-Lernen mit Hands-on-Projektarbeit und einem Austausch in der Community. Teilnehmer:innen im Digital Shaper Programm eignen sich eigeninitiativ über die bereitgestellten Online-Kurse das erforderliche Wissen an. Hierfür sollten ca. fünf Stunden pro Woche eingeplant werden. Erfahrene Mentor:innen und Partner:innen aus Hamburger Unternehmen stehen den Teilnehmer:innen zur Seite, insbesondere während der integrierten Projektphase. Zum Abschluss erfordert die Qualifikation eine schriftliche Ausarbeitung zum Projekt. Für die TechLabs Tracks in Hamburg mit Start im April kann man sich bis einschließlich 28. April bewerben. Die Anmeldung für die TechLabs-Tracks erfolgt online. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind Englischkenntnisse und ein Wohnsitz im Großraum Hamburg. Die Bewerbung erfolgt über diesen Link. Kooperation zwischen TechLabs Hamburg und FH Wedel Die FH Wedel erkennt die Abschlusszertifikate des TechLabs-Tracks „Data Science“ als Studienleistung an. Der Track „Data Science“ entspricht mit einem Umfang von 2 ECTS einem Teil des Moduls Data Science, das neben dem Bachelor-Studiengang Data Science & Artificial Intelligence auch im Bachelor-Studium E-Commerce und Wirtschaftsingenieurwesen enthalten ist. Wesentlicher Anreiz für die Studierenden der FH Wedel ist es, sich Programmierkenntnisse in einer Community außerhalb der Hochschule und in einem selbstorganisierten Prozess von der Problemidentifikation bis zur Umsetzung der Problemlösung anzueignen. Zudem birgt das Programm die Chance, die Fähigkeiten in interdisziplinärer Teamarbeit zu stärken und sich im professionellen Data Science und KI-Umfeld zu vernetzen.

Finde deinen Studiengang!

Attraktive Karriereaussichten, praxisorientiertes Lernen und ein familiäres Umfeld: Für ein Studium an der Fachhochschule Wedel sprechen viele Gründe. Die Hochschule im Westen von Hamburg bietet zwölf Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Informatik, Technik und Wirtschaft an. Am Mittwoch, 29. Mai, von 16:00 bis 20:00 Uhr können sich Interessierte im Rahmen einer digitalen Info-Session über das Bachelor-Studienangebot informieren. Die Studiengangsleiter klären in 30-minütigen Kurzvorträgen auf und geben Einblicke in Studieninhalte und -verlauf, Schwerpunktsetzungen, Zulassungsvoraussetzungen sowie Karrieremöglichkeiten. Im Anschluss bleibt viel Zeit für offene Fragen und den direkten Austausch mit den Dozenten. Eine Anmeldung ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Alle Informationen und Zoom-Links finden Sie hier. Gute Gründe für ein Studium an der FH Wedel Absolventinnen und Absolventen der FH Wedel sind auf dem Arbeitsmarkt aufgrund ihrer hohen Qualifikation durch ihr Studium und dem großen Praxisanteil im Studienverlauf sehr gefragt. Die Studiengänge sind optimal auf die gegenwärtigen Anforderungen der Berufswelt zugeschnitten. Kleine Arbeitsgruppen, der partnerschaftliche Austausch mit den Professoren und das familiäre Umfeld in der Hochschule schaffen eine kreative Arbeitsatmosphäre. Partnerhochschulen weltweit ermöglichen zusätzlich einen unkomplizierten Auslandsaufenthalt, im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre sogar mit Optionen des Double Degrees. Alle Studiengänge können in Vollzeit oder in Teilzeit studiert werden und führen zum akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.). Die Bewerbungsfrist für den Studienstart zum Wintersemester 2024/2025 ist der 31. August. Alle Details rund um die Bewerbung für ein Studium befinden sich unter Anmelden. Die Regelstudienzeit in den Bachelor-Studiengängen der FH Wedel beträgt sieben Semester.

Unterstützung zum Studienstart

Ein Stipendium erleichtert das Studium finanziell und öffnet Türen zu potenziellen Arbeitgebern. Insgesamt vier Studierende freuen sich über den Start einer Förderung zum Sommersemester 2024. Am Montag, den 8. April, übergab Prof. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, die Urkunden an die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung.  Im Rahmen der Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vergibt die FH Wedel im Sommersemester vier Deutschlandstipendien. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten nun für die Dauer eines Jahres monatlich einen Zuschuss von 300 Euro, wobei 150 Euro vom Förderer und 150 Euro vom Bund kommen. Zu den Förderern zählen die Werner Petersen-Stiftung sowie der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB). Stipendien vergibt die Fachhochschule zu jedem Semesterbeginn. Vor Beginn des Bewerbungszeitraumes wird zu Bewerbung aufgerufen.Gefördert werden Louisa Klindworth, Noah Schmidt, Mohammed Kazemi und Jule Klien (nicht im Bild).

Herausforderungen der Energiewende und des Stromnetzausbaus

Die endliche Verfügbarkeit der fossilen Ressourcen und der damit verursachte Klimawandel machen umfassende Umstellungen der bestehenden Strukturen im Energiesektor erforderlich. Daraus ergeben sich zahlreiche Herausforderungen, auf die das Unternehmen SET.Wedel sich spezialisiert hat. Welche Herausforderungen dies sind, davon wird Geschäftsführer und Miteigentümer des Familienunternehmens SET.Wedel, Frederic Korupp, am Mittwoch, den 24. April um 17 Uhr in Hörsaal 3 erläutern. Der Referent Korupp hat Wirtschaftsingenieurswesen im Bachelor und Master an der Fachhochschule Wedel studiert. Kerngeschäft von SET.Wedel, das seit über 40 Jahren in Wedel ansässig ist, ist Fachkräfte vor zu hohen Spannungen an den Leitungen zu schützen und die Korrosion an der Infrastruktur zu vermeiden. Als Gerätehersteller in den Bereichen von Korrosionsschutzsysteme und Abgrenzeinheiten erfolgt auch die Entwicklung und Bewertung von Maßnahmenkonzepten zur Hochspannungsbeeinflussung von Leitungen im Einflussbereich von Freileitungen. Die Agenda Anforderungen an das Stromnetz durch Erneuerbare Energiequellen und Elektrifizierung Häuser & Autos Transformation des Gasnetzes hin zu grünem Wasserstoff Hochspannungsbeeinflussung durch Trassenbündelung Maßnahmen im Bereich der Hochspannungsbeeinflussung und des Korrosionsschutzes Überblick Was: Kolloquium „Herausforderungen der Energiewende und des Stromnetzausbaus“ Wann: Mittwoch, 24. April, 17:00 Uhr Wo: Hörsaal 3

Das Zeugnis in der Tasche – feierliche Verleihung

Kein Tag wie jeder andere: Am vergangenen Freitag, den 22. März, fand im Audimax die feierliche Zeugnisverleihung des Wintersemesters 2023/2024 im Kreise von Familie und Freunden statt. 67 Bachelor- und 49 Master of Science sowie zwei Absolventen der Berufsfachschule Wedel kamen der Reihe nach auf die Bühne. Unter Applaus des ganzen Saales nahmen die in schwarze Roben gekleideten und vor Freude strahlenden Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse verliehen durch Prof. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, entgegen. Mit Zeugnis und Blumen in der Hand richtete Harms persönliche Worte zum Werdegang an jede und jeden einzelnen. Bereits in der Willkommensrede berichtete er, über die positiven Jobaussichten aller. „Für den Arbeitsmarkt und den nun folgenden Lebensabschnitt sind Sie bestens ausgerüstet.“ Stolz blickt er auch auf die Statistik: „Unsere Masterabsolventinnen und -absolventen haben zu 90% bereits vor der mündlichen Abschlussprüfung einen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Wir freuen uns, dass auch rund ein Drittel der Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen ein anschließendes Master-Studium anstrebt und viele dafür an der FH Wedel bleiben möchten“. Auszeichnungen durch den Wedeler Hochschulbund Jedes Semester ragen einige Absolventinnen und Absolventen mit hervorragenden Leistungen in ihren Abschlussarbeiten heraus. Solche mit einem hohen Praxisbezug sowie besonderen realen Problemlösungen prämierte der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB), der Förderverein der FH Wedel, in diesem Abschlussjahrgang in den Kategorien Informatik, Technik, Wirtschaft und Innovation. Die Master-Thesis „Understanding Customer Needs through the Use of Generative AI: Implementing a Fine-Tuned Topic Model Utilizing an LLM to Efficiently Analyze and Structure Emails” von Marisa Heinemann wurde in der Kategorie Informatik ausgezeichnet.  Hierbei setzte sie zahlreiche Machine-Learning-Techniken ein, um ein umfangreiches Modell zu entwerfen, das Emails unter Verwendung eines Sprachmodells thematisch einordnet, kategorisiert und sinnvoll benennt. In der Kategorie Wirtschaft hat Jan Malte Kiwitt mit der Bachelorthesis „Einkaufsstrukturanalyse in der Luftfahrt: Einsatz von clusteranalytischen Verfahren zur Optimierung von Einkaufsstrategien.“ Laudatorin Prof. Dr. Franziska Bönte beeindruckt. Darin behandelt er die Herausforderungen an die bisherigen Einkaufsstrategien infolge der Coronapandemie und zeigt auf, wie clusteranalytische Verfahren genutzt werden können, um alternative Ansätze zu entwickeln. Ein weiterer Preis in der Kategorie Informatik ging an Larissa Wegener für ihre Bachelorthesis zum Thema „Entwicklung eines einheitlichen Tools zur präzisen Stundenschätzung des konstruktiven Bereichs in Anlagenplanungsprojekten, um Budgetüberschreitungen zu verringern und den Angebotsprozess zu optimieren“. Laudator und Betreuer der Arbeit von Unternehmensseite, Frank Schlüter von der ENCOS GmbH & Co. KG, ist begeistert: „Zuvor wurde die Stundenschätzung aufgrund von Erfahrungswerten geschätzt - durch das Tool werden Arbeitsprozesse beschleunigt, Ressourcen gespart und vor allem präzisere, verlässlichere und nachvollziehbare Aussagen getroffen.“ David May wurde für seine Bachelorthesis „Entwicklung der Firmware eines Stromschienenschalters“ in der Kategorie Technik ausgezeichnet. Während seiner Zusammenarbeit mit Dr. Denis Klimentjew von Atlantis Elektronik entwickelte er eine Regelung für einen Elektromotor, der einen mechanischen Schalter zur Ab- und Zuschaltung einer Stromversorgung ansteuert. Wegen seines besonders dynamisch umgesetzten Portfolio-Projekts wurde Berufsfachschulabsolvent Nima Mohammadimohammadi mit dem Sonderpreis für Innovation ausgezeichnet. Durch die Entwicklung einer Webanwendung, in der er sich selbst und seine Fähigkeiten vorstellt, demonstriert er dies auf kreative Weise.

E-Commerce-Projekt bringt Studierende und Berufspraxis zusammen

Master-Studierende im Studiengang E-Commerce haben im Wintersemester 2023/2024 Lösungsvorschläge für aktuelle Herausforderungen von CHECK24, Teppich Kibek und Fricke Granit Parts erarbeitet. Im Master-Projekt E-Commerce arbeiten die Studierenden im Team semesterbegleitend an einer realen Aufgabenstellung, deren Ergebnisse sie den Unternehmensvertretern zum Abschluss präsentieren. „Für mich sind die Master-Projekte jedes Jahr ein Highlight. Denn ich sehe extrem hochwertige, anwendungs- und umsetzungsorientierte Arbeit meiner Studierenden, die in jedem Projekt großen und nachvollziehbaren Mehrwert für die Auftraggeber stiftet“, sagt Studiengangsleiter Prof. Jan-Paul Lüdtke. Für Teppich Kibek haben Annika Kielczynski, Dennis Zechmann und Daria Nasimzada spannende und relevante neue Features für eine mögliche Retail-App identifiziert und diese anhand qualitativer und quantitativer Erhebungen am Point-of-Sale und über die Social Media Kanäle des Händlers bewertet. Anschließend haben sie vielversprechende Features in einem lebensnahen Prototypen umgesetzt, auf dessen Grundlage das Unternehmen nun die nächsten Schritte beim Einstieg in die App-Welt gehen kann. Elina Rah, Vincent Graw und Cara Kühne haben sich mit dem State-of-the-Art im digitalen Vergleich und Abschluss von Pflegeversicherungen für das CHECK24 Vergleichsportal beschäftigt. Im Fokus stand dabei die Überarbeitung des bisherigen Pflegeversicherungsvergleichs anhand eines angepassten Zielgruppenverständnisses, hypothesengestützte Überprüfung sinnvoller Anpassungen von Funktion(en) und Design und der zielgruppengestützten Verprobung eines klickbaren Prototypen. Vor der Aufgabe, die After-Sales Kommunikation in der Landwirtschaft für GRANIT PARTS der FRICKE Gruppe auf ein neues Level zu heben, standen Jonas Vogel, Marieke Leidner und Duc Dang. Die Gruppe führte eine umfassende Umfrage in der Zielgruppe durch und erzielte mit knapp 1000 Antworten eine hervorragende Antwortrate und Basis für quantitative und qualitative Analysen, um Optimierungspotentiale in der After-Sales Kommunikation zu identifizieren

Schnupperstudium für Schulen startet

Wie geht es nach dem Abitur weiter? Möchte ich studieren? Welches Studium passt zu mir? Diese Fragen stellen sich Schülerinnen und Schüler spätestens, wenn die Abiturprüfungen anstehen. Mit dem kostenlosen Schnupperstudium bietet die Fachhochschule Wedel ein Orientierungsangebot für Schülerinnen und Schüler, die sich für Themen der Informatik oder Technik interessieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schnupperstudiums nehmen zusammen mit Studierenden der Hochschule an den Vorlesungen „Diskrete Mathematik“ und „Digitaltechnik“ teil. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Wahl: Sie können einmalig teilnehmen, um den Ablauf einer Vorlesung kennenzulernen oder auch das komplette Sommersemester die ausgewählten Veranstaltungen besuchen. In jedem Fall haben sie eine gute Grundlage für den Start in ein Bachelor-Studium an der FH Wedel. Die Vorlesung „Diskrete Mathematik“ liefert theoretisches Basiswissen für alle Studiengänge, während sich "Digitaltechnik" verstärkt an Schülerinnen und Schüler mit Interesse im Bereich Informatik richtet. Besonders interessant ist das Schnupperstudium für Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2024, die sich noch unklar sind, was und wo sie studieren möchten. Da der Stoff der Vorlesungen auf Schulstoff bis Klasse 9 des Gymnasiums aufbaut, können auch jüngere Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer allerdings zusätzlich zu den wöchentlichen Vorlesungen an den dazugehörigen Übungen und später an der Klausur teilnehmen möchte, muss sich bis spätestens zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn beim entsprechenden Dozenten melden. Pluspunkt des Schnupperstudiums: Teilnehmende Schülerinnen und Schüler können sich die Ergebnisse der Klausuren, die sie am Ende der Vorlesung mitschreiben dürfen, für ein Studium an der FH Wedel anrechnen lassen. Das Schnupperstudium im Überblick Beide Vorlesungen finden im Zeitraum vom 9. April bis 11. Juli statt, nicht jedoch an folgenden Tagen: 9. Mai, 4. Juni, 6. Juni und 9. Juli.   Diskrete Mathematik Vorlesung Diskrete Mathematik:  Prof. Sebastian Iwanowski, dienstags 15:30 bis 16:45 Uhr und donnerstags 17:00 bis 18:15 Uhr, Hörsaal 6 Übung Diskrete Mathematik: Cordula Eichhorn, donnerstags 15:30 bis 16:45 Uhr, Hörsaal 6. Digitaltechnik Vorlesung Digitaltechnik:  Prof. Sergei Sawitzki, dienstags 17:00 bis 18:15 Uhr, Hörsaal 6 Hörsaal 6 befindet sich im Hauptgebäude (Silberbau) der Fachhochschule Wedel in der Feldstraße 143. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese optimal mit der Buslinie 189, Haltestelle „Wedel, Fachhochschule“ zu erreichen.

Im Dialog mit der Praxis

Der Bachelor- und der Master-Studiengang E-Commerce der Fachhochschule Wedel bekommen einen Beirat. Dieser stellt die stetige inhaltliche Anbindung an die Berufspraxis sicher durch den intensiven Austausch mit Partnern. Studiengangsleiter Prof. Jan-Paul Lüdtke äußert sich positiv zur Beiratsgründung: „Wir sind begeistert, dass wir so namhafte und qualifizierte Beiräte für unsere E-Commerce Studiengänge an der FH Wedel gewinnen konnten. Durch diesen Schritt werden wir unserem Anspruch gerecht, Trends und Herausforderungen der aktuellen Berufswelt in unseren Lerninhalten aufzugreifen und mit tiefem Einblick und Verständnis der dynamischen E-Commerce Markt zu verknüpfen. Der Studiengang entwickelt sich dadurch stetig weiter und die Studierenden werden perfekt auf den Berufseinstieg vorbereitet. Unsere Beiräte bedeuten eine deutliche Steigerung der Qualität unserer E-Commerce Studiengänge!“ Ziel dieses Gremiums ist es, die Studieninhalte stets auf ihre Praxisrelevanz hin zu überprüfen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Studierende können sich also sicher sein, dass die Studieninhalte sie unmittelbar für ihren Berufseinstieg qualifizieren. Über den Beirat werden auch innovative praxisrelevante Forschungsprojekte angestoßen. Zudem sind Beiratsmitglieder unmittelbar durch Vorlesungen, Impulsvorträge und Case Studies im Curriculum integriert. Der Beirat selbst setzt sich aus drei Mitgliedern verschiedener Branchen und Größen zusammen, um aktuelle Themen im Bereich E-Commerce aus diversen Perspektiven praxisorientiert zu reflektieren. Mit dabei sind: Martin Groß-Albenhausen – Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland Martin Groß-Albenhausen, geb. 1968, ist seit 2011 als stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Bundesverband E-Commerce und Versandhandel u. a. für E-Commerce-Strategien, Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die internen Veranstaltungen des Verbands verantwortlich. Er leitet die Arbeitskreise für Onlinemarketing, Shopmanagement, Print, Data Science und B2B. Martin Groß-Albenhausen wurde 2015 und 2018 vom Bundesinstitut für Berufsbildung in die Kommissionen zur Erarbeitung der Ausbildungsberufe “Kauffrau/Kaufmann im E-Commerce” bzw. “Fachwirt/in im E-Commerce” berufen. Er ist Mitglied der Prüfungsfragenausschüsse für beide Berufe sowie Mitglied des Prüfungsausschusses an der IHK Berlin. Seine Motivation, im Beirat der E-Commerce-Studiengänge mitzuwirken, begründet er wie folgt: „Ich unterstütze die E-Commerce-Studiengänge als Beirat, weil wir als Verband ein Bindeglied zwischen den aktuellen operativen und strategischen Herausforderungen im E-Commerce der Gegenwart und dem Führungsnachwuchs der Branche darstellen. Aus der FH Wedel sind in der Vergangenheit hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Mitgliedsunternehmen hervorgegangen, aber auch spannende Startups entstanden, die Probleme der Onlinehändler innovativ lösen. Das möchte ich mit dem kumulierten Wissen unserer Mitglieder und Forschung unterstützen.“ Karo Junker de Neui – Etribes Connect GmbH Karo Junker de Neui ist Geschäftsführerin der Digitalberatung Etribes und brennt für die Themen E-Commerce und Digitale Transformation. Mit einem scharfen Gespür für digitale Trends und ihrer Leidenschaft, Unternehmen beim Skalieren und Digitalisieren zu unterstützen, hat sie sich einen erstklassigen Ruf als Expertin der E-Commerce Branche erarbeitet. Als Co-Host des Kassenzone Podcasts spricht sie regelmäßig mit spannenden Persönlichkeiten der Handelsbranche über den Wandel im Onlinehandel und beleuchtet dabei, welche Trends von heute die digitale Zukunft gestalten werden. Im Beirat engagiert sie sich, um die Anbindung des Studiums an die Berufspraxis zu gewährleisten: „Kaum eine Branche verändert sich so rasant wie der Onlinehandel. Als ich 2004 mein Bachelor-Studium begonnen habe, stand der E-Commerce noch ganz am Anfang. Seitdem haben sich Technologien, Strategien und Prozesse schon viele Male vollumfänglich verändert. Umso wichtiger finde ich es, dass Hochschulen bei der Entwicklung ihrer Studiengänge nah an der Praxis bleiben, um ihren Studierenden das aktuelle Wissen über die Branche mitzugeben. Durch meine Arbeit in der Beratung bin ich selbst jeden Tag dazu herausgefordert, mir das neueste Wissen anzueignen und freue mich, wenn ich dieses Know-How als Beirat an die Fachhochschule Wedel weitergeben kann.“ Stefan Wenzel – onQuality Group Stefan Wenzel ist seit 25 Jahren im digitalen Handel tätig und damit von Anfang an dabei. Er gehört zu den führenden Köpfen der Branche und hat auf Geschäftsführungsebene den Aufbau, die Skalierung und den Turnaround von Unternehmen verantwortet. Seine Vita umfasst neben McLaren Formel 1 unter anderem Stationen als Geschäftsführer bei Ebay, brands4friends, Otto, Mexx und Tom Tailor Digital - davon fast zehn Jahre im Ausland. Er ist Co-CEO von onQuality, einer auf Online-Marktplätze spezialisierten Software- und Dienstleistungsgruppe, unterstützt Unternehmen und Gründer als Berater und Beirat, ist Sprecher auf Konferenzen, Gast-Autor u.a. bei der F.A.Z. und Podcast-Herausgeber. Zu seiner Mitgliedschaft im Beirat sagt er: „Talente sind das wichtigste Kapital im globalen Wettbewerb um die besten Lösungen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gut ausgebildeten Nachwuchs systematisch entwickeln und fördern, und es ist mir eine große Freude nach vielen Jahren der Verbundenheit mit der FH Wedel nun auch als Beirat der E-Commerce Studiengänge dazu beizutragen.“

KI-Detektor made by FH Wedel

Im Master-Studiengang Data Science & Artificial Intelligence der Fachhochschule Wedel ist ein einzigartiges Tool zur robusten Erkennung von KI-generierten Texten in deutscher Sprache entstanden. Für seine Master-Thesis wurde Tom Tlok im September 2023 bereits mit dem Innovationspreis des Wedeler Hochschulbundes e.V. ausgezeichnet. Nun steht der KI-Detektor der Allgemeinheit zur Verfügung. Künstliche Intelligenz oder ein Mensch? Wer einen Text verfasst hat, ist heute immer schwerer zu erkennen. Werke von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT lassen sich kaum noch von jenen unterscheiden, die von Menschen geschrieben wurden. Durch ChatGPT wurde Künstliche Intelligenz alltagstauglich, doch die einfache Zugänglichkeit birgt Risiken, zum Beispiel durch die Nutzung zur Verbreitung von Falschinformationen oder Identitätsbetrug. Tom Tlok war die Notwendigkeit der zuverlässigen Erkennung von KI-generierten Texten bewusst. Dafür gibt es bereits englischsprachige Tools, die allerdings störungsanfällig sind. Tlok entwickelte im Rahmen seiner Master-Thesis einen robusten Detektor für Texte in deutscher Sprache. Für dessen Training und Evaluierung wurde der erste deutschsprachige Datensatz in diesem Forschungsbereich geschaffen, bestehend aus 70.000 menschlichen und 70.000 KI-generierten Texten. „Angesichts der rasanten Entwicklung in der KI-Textgenerierung war mein Ziel bei der Entwicklung des Detektors, den transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI zu stärken“, begründet Tlok die Relevanz seiner Master-Thesis. Prof. Hendrik Annuth, Studiengangsleiter Data Science & Artificial Intelligence, der Tloks Thesis im Sommersemester 2023 betreute, sagt: „Mich begeistert, dass die Arbeit über das theoretische Ergebnis hinausgeht. Viele bereits bestehende Modelle können mit einfachen Mitteln manipuliert werden, beispielsweise durch syntaktische Anpassungen wie absichtlich eingefügte Rechtschreib- und Tippfehler, was dazu führt, dass das Modell von einem menschlichen Text ausgeht. Tloks KI-Detektor ist zuverlässig und weist daher einen hohen praktischen Nutzen auf. So verbindet die Arbeit ein hohes Niveau im Bereich der Deep Learning Techniken mit dem klassischem “Handwerkszeug” der Informatik, beides sind Kompetenzgebiete der FH Wedel. Der KI-Detektor, der durch einen modifizierten LLM-Ansatz im Rahmen von Tloks Master-Thesis entstanden ist, erkennt mit einer Zuverlässigkeit von 97,89 Prozent, ob ein deutschsprachiger Text mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Das Tool ist unter www.ki.fh-wedel.de aufrufbar.

FH Wedel erhält Deutschen Bildungs-Award

Bildung spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Über ein Verbrauchervotum aus mehr als 33.000 Stimmen wurden im November 2023 die aktuell beliebtesten Bildungsanbieter durch das Deutsche Institut für Service-Qualität und den Nachrichtensender ntv ausgezeichnet. Die Fachhochschule Wedel erhielt den Deutschen Bildungs-Award 2023/2024 in der Kategorie „Private Hochschulen Technik“. Die Verbraucherbefragung erfolgte über ein Online-Panel, in dem die Kundenzufriedenheit mit nicht-staatlichen Bildungsanbietern in den Bereichen Preis-Leistungs-Verhältnis, Angebot und Kundenservice untersucht wurde. Berücksichtigt wurden zahlreiche Einzelaspekte, etwa Kosten, Leistungen, Qualität und Nutzen der Dienstleistungen/Portale/Produkte, Angebotsumfang und -spektrum, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit, Kontaktmöglichkeiten sowie Reaktionen auf Kundenanfragen hinsichtlich Beratungskompetenz und Freundlichkeit. Außerdem floss die Weiterempfehlungsbereitschaft der Verbraucher:innen in die Bewertung mit ein.

Einsatzmöglichkeiten für KI-Tools bei der E.ON Grid Solutions

Sechs Studierende des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre haben im Sommersemester 2023 gemeinsam mit der E.ON Grid Solutions untersucht, welche Einsatzmöglichkeiten es für KI-Tools wie ChatGPT in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens gibt. Im Rahmen des BWL-Projekts haben die Studierenden die Möglichkeit in kleinen Teams mit Unternehmen unterschiedlicher Branchen zusammenzuarbeiten und so maximal praxisnah zu studieren. Im Projekt in Zusammenarbeit mit der E.ON Grid Solutions wurden relevante Informationen rund um die neue Technik gesammelt, der direkt Umgang mit verschiedenen Tools der Künstlichen Intelligenz gelernt sowie Einblicke in die Energiebranche und das Unternehmen erlangt.   Auf der Grundlage des erarbeiteten Wissens und der vielzähligen Gespräche, die mit den Kolleginnen und Kollegen der einzelnen Abteilungen geführt wurden, konnte das Projektteam einzelne Use Cases identifizieren. „Die größte Chance sehen wir in der Steigerung der Effektivität. Die Mitarbeiter haben beispielsweise bei dem Erstellen von Tabellen oder dem Übersetzen von Texten die Möglichkeit sich von Tools wie ChatGPT unterstützen zu lassen.”, so ein Mitglied des Projektteams. Die Arbeit mit dem Unternehmen ermöglichte es den Studierenden ihr theoretisches Wissen anzuwenden und dieses in die Praxis umzusetzen. Hier ist nicht nur für die Projektgruppe ein Mehrwert entstanden, sondern auch für das Unternehmen.

Entspannt studieren mit Stipendium

Ein Stipendium erleichtert das Studium finanziell und öffnet Türen zu potenziellen Arbeitgebern. Insgesamt sechs Studierende freuen sich über den Start einer Förderung zum Wintersemester 2023/2024. Am Montag, den 16. Oktober, übergab Prof. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, die Urkunden an die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung.  Die angehenden Wirtschaftsingenieure Niclas Felix Schütze und Lilli Ehrhardt erhalten ein Stipendium der Grohe Treuhandstiftung. Die Förderung in Wert von jeweils 8.280 Euro zur Finanzierung der Studiengebühren ab dem zweiten Semester wird jährlich gemeinsam mit der FH Wedel vergeben. Das Stipendium richtet sich an besonders engagierte Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Im Rahmen der Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vergibt die FH Wedel im Wintersemester vier Deutschlandstipendien. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten nun für die Dauer eines Jahres monatlich einen Zuschuss von 300 Euro, wobei 150 Euro vom Förderer und 150 Euro vom Bund kommen. Zu den Förderern zählen die Werner Petersen-Stiftung sowie der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB). Gefördert werden Paul Beckel, Till Fransson, Valentin Sommer und Stefanie Kämper.

Feierliche Zeugnisverleihung

Auf diesen Tag freuen sich Studierende der Fachhochschule Wedel erfahrungsgemäß ganz besonders: Am Freitag, den 29. September, fand im Audimax die feierliche Zeugnisverleihung zum Abschluss des Sommersemesters 2023 statt. 117 Absolventinnen und Absolventen nahmen im Beisein von Familie und Freunden im Audimax ihr Zeugnis entgegen. Prof. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, eröffnete die Zeugnisverleihung mit großer Freude über so viele strahlende Gesichter im größten Hörsaal der Hochschule. „Ich freue mich sehr, Ihnen heute Ihr Abschlusszeugnis persönlich zu überreichen und damit den Meilenstein zu würdigen, den Ihr Abschluss an der FH Wedel für Ihre berufliche Zukunft bedeutet. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen möchten direkt ins Berufsleben starten, davon hat die Mehrheit von 60 Prozent bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben.“ Unter dem Beifall aller Anwesenden nahmen die 117 Absolventinnen und Absolventen eingekleidet in Robe und Hut, davon 69 Bachelor und 44 Master of Science sowie vier Absolventen der Berufsfachschule, ihr Zeugnis auf der Bühne entgegen. Harms überreichte Blumen und richtete einige persönliche Worte zum Werdegang an jede und jeden einzelnen. Ein Drittel der Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen strebt ein anschließendes Master-Studium an, dafür möchten viele an der FH Wedel bleiben. Auszeichnungen durch den Wedeler Hochschulbund Jedes Semester ragen einige Absolventinnen und Absolventen mit hervorragenden Leistungen in ihren Abschlussarbeiten heraus. Solche mit einem hohen Praxisbezug sowie besonderen realen Problemlösungen prämierte der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB), der Förderverein der FH Wedel, in diesem Abschlussjahrgang in den Kategorien Informatik, Technik, Nachhaltigkeit, Innovation und Gemeinwohl.   Die Master-Thesis „Graph Neural Networks for Complementary Product Recommendations in E-Commerce“ von Sophie Baumeister wurde mit dem WHB-Preis in der Kategorie Informatik ausgezeichnet. In der Arbeit werden Produktempfehlungen auf Basis von gerichteten Graphen erstellt. In seiner Laudatio lobte Philipp Normann von OTTO das hohe inhaltliche Niveau der Arbeit, in der mit einer brandaktuellen, anspruchsvollen Technik gearbeitet wurde.   Julian Petersen wurde für seine Master-Arbeit im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in der Kategorie Technik ausgezeichnet. In seiner Thesis „Energy Efficiency through Line Balancing - Development and Application of an Optimisation Method to reduce the Energy Consumption of Transfer Lines“ entwickelte Petersen ein mathematisches Modell einer Produktionsstrecke, um Produktionsprozesse hinsichtlich des Energieverbrauchs zu optimieren. Ebenfalls in der Kategorie Technik wurde Wirtschaftsingenieur Christopher Golnik für seine Master-Thesis „Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien zur Optimierung der Türeinstellprozesse innerhalb der A320 Familie“ ausgezeichnet. Fabian Engel von Airbus lobte die Arbeit mit den Worten: „Die Arbeit von Herrn Golnik zeigt beispielhaft, welches Potential digitale Technologien beim Einsatz in auch bereits langjährig etablierten Prozessen (die Airbus A320-Familie existiert bereits seit Jahrzehnten) bieten kann, sofern man diese kritisch analysiert. Dies hat Golnik sehr ausführlich und systematisch aufgezeigt, so dass die Arbeit exemplarisch für das Thema Industrie 4.0 steht.“ Der WHB-Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit ging an Louisa Boecker für ihre Master-Thesis „Die Nutzungsintention von Apps gegen Lebensmittelverschwendung am Beispiel von Too Good To Go“. Im Rahmen ihrer Arbeit im Studiengang E-Commerce untersuchte Boecker, welche Intention hinter der Nutzung von Plattformen steht, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen. In der Kategorie Innovation wurde Tom Tlok für seine Master-Thesis „Robuste Erkennung von KI-generierten Texten in deutscher Sprache“ ausgezeichnet. Der Absolvent des Studiengangs Data Science & Artificial Intelligence entwickelte ein Modell, mit dem sich erkennen lässt, ob ein Text von einer Künstlichen Intelligenz verfasst wurde – selbst wenn dieser manipuliert wurde. Über den WHB-Preis in der Kategorie Gemeinwohl freuten sich Björn Christensen, Paul Franken und Thies Rappen vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Alle drei engagierten sich während ihrer Studienzeit überdurchschnittlich und setzten sich für die Belange der Studierenden ein.  

BWL-Projekt unterstützt Fundraising für eine Patienten-Empowerment Kampagne

Epilepsie gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland lebt mit Epilepsie. So auch der damals 14-jährige Oskar Killinger. Oskar starb 2019 an „SUDEP“, (Sudden Unexpected Death by Epilepsy) dem Plötzlichen Epilepsietod. Besonders tragisch: Wie die meisten Menschen in Deutschland wurden Oskars Eltern, Iris und Johann Killinger, nicht über die Existenz des plötzlichen Epilepsietodes von den Ärzten aufgeklärt. Wären sie umfassend informiert worden, dann wäre Oskars Tod womöglich zu verhindern gewesen. SUDEP betrifft pro Jahr einen von 1000 Menschen mit Epilepsie. Man geht davon aus, dass bis zu 70 % dieser Fälle vermeidbar sind. Um ein Bewusstsein für dieses Phänomen zu schaffen und weitere vermeidbare Tode zu verhindern, gründeten Iris und Johann Killinger daher im Jahre 2020 die Oskar Killinger Stiftung (OKS). Da die OKS eine Non-Profit-Organisation ist und keine Einkommensquellen durch unternehmerische Aktivitäten erwirtschaftet, ist Fundraising über Spenden elementar, um die notwendige Aufklärungsarbeit über SUDEP zu finanzieren. Daher hat sich die OKS für eine Zusammenarbeit mit der FH-Wedel entschieden. Im Rahmen des BWL-Projektes arbeiten Studierende in Kooperation mit Unternehmen an einem Projekt. Gemeinsam mit einem fünfköpfigen Team aus Studierenden wurde von Mai bis August 2023 an Optimierungslösungen für das Fundraising der OKS gearbeitet. Das BWL-Projekt stellt hierbei eine von den Studierenden zu erbringende Leistung dar, welche für das fünfte oder sechste Semester angedacht und mit 8 ECTS-Punkten im Curriculum angesetzt ist. Verschiedene Facetten von Fundraising Da die OKS noch eine sehr junge Stiftung ist, wurde das Thema Fundraising mithilfe eines Strukturbaumes, welchen die Studierenden erstellt hatten, zunächst in Unterkategorien aufgeteilt.  Die vier Teilprojekte, welche im Laufe des BWL-Projektes von den Studierenden bearbeitet wurden, konzentrierten sich auf die Bereiche Online-Marketing, individuelles Fundraising über Social Media, Verwaltung mithilfe von CRM-Systemen und Event-Marketing. Die Teilprojekte konnten erfolgreich umgesetzt werden. Im Rahmen eines dieser Projekte wurde ein umfassendes Datei-Paket erstellt. Dieses Paket umfasst sämtliche erforderlichen Dokumente für die erfolgreiche Organisation eines Spendenlaufs. Ein Spendenlauf erweist sich als äußerst effektive Methode, um mit geringem Aufwand bedeutende Spendensummen zu generieren und gleichzeitig Aufklärungsarbeit zu leisten. Das entstandene Paket ist darauf ausgerichtet, Schulen die Organisation von Spendenläufen zu erleichtern und bietet hierfür eine präzise Anleitung. Innerhalb des Pakets sind essenzielle Dokumente wie eine Laufkarte, eine Sponsorenkarte sowie eine Urkunde enthalten. Diese Instrumente sind darauf ausgerichtet, den Ablauf eines Spendenlaufs zu optimieren und eine transparente Durchführung zu gewährleisten. Eine herausragende Eigenschaft des Datei-Pakets besteht darin, dass es nunmehr auf der Webseite der OKS zum Download zur Verfügung steht und zudem an Schulen im gesamten Hamburger Raum versandt wird. Dies ermöglicht einen weitreichenden Zugang zu diesem Ressourcenpaket und fördert die Verbreitung der Spendenlauf-Idee in Bildungseinrichtungen. Regelmäßige Jour Fixes ermöglichten eine klare Kommunikation, welche von der OKS als besonders gelungen empfunden wurde. Die Abschlusspräsentation wurde mit einem gemeinsamen Essen abgerundet, bei welchem sich die OKS für die wertvolle Zusammenarbeit bedankte. Insgesamt konnten die Studierenden einen wertvollen Einblick in die wirtschaftliche Praxis von Projektmanagement erlangen und durch in Vorlesungen erlernte Methoden einen wichtigen Beitrag für die OKS leisten, indem für die breite des Themas Fundraising sensibilisiert, Prozesse angestoßen und wichtige Projekte umgesetzt wurden. Betreut wurde dieses Projekt seitens der Oskar Killinger Stiftung von der Gründerin Dr. Iris-Maria Killinger, Sofie Smailes, Florian Halimi, Wout Geers, Alexander Rieck und Dr. Eva Griewel, sowie seitens der FH Wedel von Prof. Franziska Bönte, Professorin für Controlling und Unternehmensführung, und Prof. Gunnar Harms, Professor für Produktions- und Logistikmanagement.

Auszeichnung für Gründungskultur

Prof. Jan-Paul Lüdtke, Studiengangsleitung E-Commerce und Projektverantwortlicher für die Gründungskultur an der Fachhochschule Wedel, wurde von der UNIPRENEURS-Initiative für herausragendes Engagement im Bereich des Unternehmertums ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 6. September 2023 durch Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung und Dr. Anna Christmann, Beauftragte für Digitale Wirtschaft und Startups im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, im Allianz Forum in Berlin statt. Aus 700 Nominierungen wählte ein renommiertes Kuratorium 20 Professorinnen und Professoren aus ganz Deutschland aus, die nun für ihre Förderung des Unternehmertums im Hochschul- und Forschungsbereich ausgezeichnet wurden. Als einziger Professor aus Schleswig-Holstein sowie einziger Vertreter einer Fachhochschule und als einer von zwei Professoren aus Norddeutschland freut sich Prof. Jan-Paul Lüdtke von der FH Wedel besonders über den Preis: „Ich nehme die Auszeichnung stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen entgegen, mit denen wir gemeinsam in den letzten Jahren die Themen Gründungs- und Innovationskultur an der FH Wedel erfolgreich vorangetrieben haben.“ Seit 2020 ist die Gründungskultur mit der „Startup Bridge“ fest im Hochschulgeschehen verankert. Das fünfköpfige Team sensibilisiert und qualifiziert Studierende und externe Gründungsinteressierte in etablierten Formaten für die Themen Gründung und Innovationskultur. Die FH Wedel ist in Schleswig-Holstein als Institution bekannt, die seit vielen Jahrzehnten erfolgreiche Gründungen schafft. Erfolgreiche, kürzlich gegründete Startups an der FH Wedel sind VAARHAFT, toern, Immerzed, Detach Entertainment und Female Lights. Der Campus der Fachhochschule Wedel bietet bereits infrastrukturell und wissenstechnisch großes Gründungspotenzial und eine lebendige Innovationskultur für Startups, etablierte Unternehmen und das wissenschaftliche Personal. Der Preis ist auch ein Signal für den geplanten Bau eines Gründungs- und Technologiezentrums (GTZ) in Wedel. Mit den ausgezeichneten Strukturen an der Hochschule kann die Startup-Kultur auf eine neue Ebene gehoben werden. Prof. Lüdtke macht sich gemeinsam mit Hochschulpräsident Prof. Eike Harms für ein GTZ auf dem Campus stark. „Mit rund 1100 Studierenden sowie den bereits bestehenden Vernetzungs- und Bildungsangeboten können wir das Zentrum zu einem lebendigen Ort für Gründung, Innovation und interdisziplinäre Begegnung machen“, betont Prof. Lüdtke. „Ich setze mich dafür ein, ein Netzwerk zwischen etablierten Unternehmen und Startups für eine innovativere, leistungsfähigere Wirtschaft im gesamten Kreis aufzubauen.“ Für ein GTZ auf dem Hochschulcampus spricht zudem der direkte Zugang zu Expertise in wichtigen Zukunftsthemen. Dazu zählen Industrie 4.0, Sensorik und Smart Systems, Data Science und Artificial Intelligence, Umwelttechnik, 3D Druck, Virtual und Augmented Reality, Smart Grid, Digitales Marketing und E-Commerce sowie digitale Innovationen im Bereich Gesundheit. Durch die Anbindung an die Laborinfrastruktur und die Dozierenden können Gründer und Gründerinnen inspiriert werden und erhalten wichtige Hilfestellungen, um zügig einen Prototyp und ein Minimal Viable Product zu schaffen. Über UNIPRENEURS UNIPRENEURS ist eine Initiative zur Stärkung von Ausgründungen an deutschen Hochschulen. Ins Leben gerufen wurde sie von Matthias Hilpert und Martin Schilling, die dafür namhafte Partnerorganisationen wie den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, den Startup-Verband, Bitkom und AddedVal.io gewinnen konnten. UNIPRENEURS vergibt die höchste Anerkennung in Deutschland für herausragendes Engagement im Bereich des Unternehmertums an Hochschulen.

FH mit ImPACT – Neue Praktika-Tracks

Ein Studium an der Fachhochschule Wedel bedeutet kleine Lerngruppen und eine persönliche Förderung durch die Lehrenden. Im siebten Semester ist in allen Bachelor-Studiengängen ein Praktikum curricular verankert. Ab sofort haben die Studierenden die Möglichkeit, neben dem klassischen Business-Track zwischen drei zusätzlichen Tracks zu wählen und ihr Studium damit in eine individuelle Richtung zu lenken. Die Studierenden können sich künftig im Startup-, dem Project- oder dem Science-Track speziellere Berufsfelder erschließen und passgenauer qualifizieren. Der Business-Track Der überwiegende Anteil der Studierenden wird über den Business-Track auf eine Beschäftigung im angestrebten Unternehmensumfeld vorbereitet. Der Track adressiert Studierende, die nach dem Studium den Einstieg in ein etabliertes Unternehmen verfolgen. Erweitertes Ziel dieses Tracks ist es, den Studierenden in den Kontakt mit einem möglichen Arbeitgeber zu bringen und den Einstieg in den beruflichen Alltag zu fördern. Der Startup-Track Der Startup Track richtet sich an Studierende, die mit der Intention einer Unternehmensgründung eine Geschäftsidee weiterverfolgen und ihr Startup initiieren möchten. Erweitertes Ziel des Tracks ist es, die Bedeutung einer Selbstständigkeit aufzuzeigen, die Begeisterung für Entrepreneurship zu wecken und die Angst vor dem Scheitern zu reduzieren. Es geht im Kern darum, Gründungsideen und einen qualifizierten Business Plan zu entwickeln, sich zu qualifizieren und Förderungen vorzubereiten. Der Project-Track Der Project-Track adressiert Studierende, die sich in einer bestimmten thematischen Aufgabenstellung vertiefen möchten und eine berufliche Tätigkeit im Projektgeschäft anstreben. Dafür wird an einem größeren Projekt mit längerer Laufzeit und wechselnden Projektteams teilgenommen. Erweitertes Ziel ist es, die Komplexität eines Großprojektes zu erfahren und zu beherrschen. Zudem sollen vertiefte Fachkenntnisse und Kompetenzen im Themenfeld des Projektes erworben werden. Der Science-Track Der Science-Track richtet sich an Studierende, die ein Masterstudium, eine Promotion und eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Schwerpunkt dieses Tracks ist die detaillierte und forschungsorientierte Auseinandersetzung mit einem wissenschaftlichen Themenkomplex, die Erweiterung der wissenschaftlichen Methodenkompetenz und die Vorbereitung einer kumulierten wissenschaftlichen Ausarbeitung oder Antragstellung auf Fördermittel. Alle Praktika-Tracks umfassen zwölf Wochen ohne Unterbrechung in Vollzeit. Für den Business-Track bewerben sich die Studierenden direkt bei einem Unternehmen, für alle anderen Tracks bei der Hochschule. Die Zulassung erfolgt in Abhängigkeit der persönlichen Eignung. Eine zuvor absolvierte Ausbildung oder berufliche Tätigkeit können für den Business-Track anerkannt werden. In der Prüfungsverfahrensordnung sind die Regularien im Detail nachzulesen. Das ImPACT-Projekt Qualität in der Lehre - dafür steht die Fachhochschule Wedel. Den Digitalisierungsschub der Pandemie nutzte die Hochschule, um die Lehre weiter zu verbessern. Der Austausch über MS Teams und der Zugriff auf Vorlesungsunterlagen über Moodle hat sich etabliert.  Um den Hochschulbetrieb weiterhin kontinuierlich zu verbessern, wurde 2021 das Projekt "ImPACT" ins Leben gerufen. Lag der Fokus zunächst auf den Auswirkungen der Pandemie, rückte schnell eine ganzheitliche Optimierung auf allen Ebenen in den Mittelpunkt. Dies spiegelt sich auch im Projektnamen wider, denn ImPACT steht für „Improving all Processes in Administration, Controlling and Teaching". Um die Potenziale des Hochschulbetriebs voll auszuschöpfen, wurden 38 Projektgruppen gebildet, die sowohl aus Mitarbeiter:innen als auch aus Studierenden bestehen. Diese Zusammensetzung nach Interessensprofil und fachlicher Ausrichtung ermöglicht Diskussionen mit einem breiten Meinungsspektrum. Insbesondere durch die Einbindung der Studierenden werden Probleme rasch erkannt und umsetzbare Maßnahmen entwickelt, die direkten Einfluss auf den Studien- und Arbeitsalltag haben. „Gemeinsam wollen wir die FH Wedel als attraktiven Lernort voranbringen“, sagt Prof. Dr. Eike Harms, Präsident der Hochschule. „Das Projekt ImPACT bindet alle Hochschulangehörigen ein und erarbeitet konkrete Lösungen für die Hochschullehre von morgen.“ Viele Arbeitspakete befinden sich noch in der Bearbeitung und werden im Jahresverlauf umgesetzt. Der Zeithorizont für den Abschluss des Gesamtprojektes ist jedoch weit gesteckt und reicht für besonders komplexe Arbeitspakete bis ins Frühjahr 2025.

BWL-Master hybrid studieren

Online, in Präsenz oder beides? Ab dem Wintersemester 2023/2024 wird der Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Wedel im hybriden Studienmodell angeboten. Die Studierenden können vor Ort in den Hörsälen und Seminarräumen oder digital per Livestream an den Lehrveranstaltungen teilnehmen. Dabei müssen sie sich nicht zu Beginn des Studiums festlegen, sondern können täglich entscheiden, welche Form der Lehre zu ihrem Alltag passt. „Mit diesem Studienmodell bieten wir unseren Studierenden maximale Flexibilität“, sagt Studiengangsleiter Prof. Thorsten Giersch. „Die hybride Lehre passt sich dem Alltag perfekt an und sorgt dafür, dass sich das Studium individueller denn je gestalten lässt. Je nach Lebenssituation kann es hilfreich sein, von jedem Ort einfach online an den Veranstaltungen teilzunehmen. Gleichzeitig bietet die Option des Präsenzstudiums die Möglichkeit, wertvolle Kontakte außerhalb des digitalen Raums zu knüpfen. Die Verbindung beider Welten durch das hybride Studienmodell an der FH Wedel ist derzeit deutschlandweit einzigartig.“ Das hybride Studienmodell erklärt Die Lehrveranstaltungen werden aus dem Hörsaal heraus gestreamt und die Online-Studierenden werden mit den Studierenden vor Ort im Hörsaal visuell und akustisch vereint. In unserer Online-Lehre kommen zusätzliche Software-Anwendungen zum Einsatz. Als zentrales Lernmanagementsystem setzen wir Moodle ein und stellen den Studierenden so alle organisatorischen Informationen zu den Lehrveranstaltungen zur Verfügung. Auch das gemeinsame Lernen über Zoom oder Microsoft Teams hat sich bewährt.

Karate: Vom Hobby zum VR-Projekt

Entstanden ist die Idee schon vor über einem Jahr: Wie kann ich abseits des Dojos meine Katas trainieren und trotzdem ein gutes Feedback zu meinen Bewegungen bekommen? Aus dieser Idee wurde ein Master-Projekt. Unterstützung bekam Nicolas Hollmann dabei von seinem Freund und Kommilitonen Erik Jenning. Fast ein halbes Jahr ist seit dem Beginn des Virtual Reality-Projektes vergangen. Nun wurde die Beta-Testphase unter Beurteilung echter Senseis eingeläutet. Daniel Wähling und Mehdi Ebadi vom Tekken Dojo unterstützen aber nicht nur bei dieser abschließenden Phase, sondern haben auch während der Entwicklung zur Seite gestanden und Aufnahmen der korrekten Bewegungsabläufe zur Verfügung gestellt - als Video und in Form von Datensätzen, die die optimalen Bewegungsabläufe darstellen. Die kurzen Videosequenzen werden dem Karateka, also demjenigen, der Karate macht, in der Simulation in Schleife vorgespielt, bis dieser bereit ist, sich an dem Dummy auszuprobieren. Die Bewegungen werden im Hintergrund durch das Programm erfasst, mit Pfaden abgeglichen, die die optimale Ausführung darstellen und anschließend auf einer Skala von einem bis fünf Sternen bewertet. Ganz so simpel ist der Abgleich allerdings nicht. Denn auch von der technischen Seite gibt es einiges zu beachten. So sind Körpergröße und Position im Raum für die Erfassung und Beurteilung der Bewegungen nicht unwichtig und müssen bei Beginn jeder Testperson neu konfiguriert werden. Auch die an der Person angebrachten Sensoren sollten die Abläufe möglichst nicht behindern. Während der Entwicklung fand deshalb auch ein Wechsel zu kleineren Tracker-Modellen statt, welches von der FH Wedel gesponsort wurden. Für Datenerhebung werden Testpersonen benötigt Am Montag, den 17. April, waren freiwillige Testpersonen dazu aufgerufen, sich an den zehn verschiedenen Karateübungen zu probieren. Über den Vormittag verteilt fanden sich rund 15 Personen ein und halfen dabei, die Simulation auf Herz und Nieren zu testen. „Erfahrungen in Karate sind nicht erforderlich und bringen sogar zusätzlichen Nutzen. So können wir prüfen, ob die Darstellung der Übungen und die Pfade der optimalen Bewegungen tatsächlich zu einem guten Ergebnis führen“, sagt Hollmann. Auch die Senseis pflichten ihm bei. Ihre Aufgabe ist es, parallel zu der Bewertung der Software ihre eigene Bewertung der Bewegungen vorzunehmen. Der Abgleich dieser gewonnenen Daten gibt Aufschluss darüber, wie effektiv die Software ist und an welchen Stellen vielleicht noch Korrekturen notwendig sind, um in die schriftliche Ausarbeitung des Projekts einzufließen.

Quo vadis, GTZ?

Bereits vor einigen Wochen ist die Entscheidung des Pinneberger Kreistages gefallen in Wedel ein Gründungs- und Technologiezentrum (GTZ) zu errichten. Die Durchsetzungskraft gegenüber den Mitbewerberstädten Pinneberg und Elmshorn ist unter anderem auch durch die Labore und Vernetzungsangebote der Fachhochschule Wedel sowie der Kompetenzen der hier seit 2020 etablierten Startup Bridge (SUB) gelungen. Am 3. April lud nun die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unter dem Gastvorsitz der Bundestagsabgeordneten Dr. Ingrid Nestle zu einem Gründungs- und Innovationsdialog in die FH Wedel ein. Geladen waren hierbei neben Mitgliedern der Kreistagsfraktion und der Wedeler Fraktion außerdem Unternehmer:innen und Unternehmensangehörige aus Wedel, die Interesse an diesem Austausch hatten. Prof. Dr. Eike Harms und Prof. Dr. Jan-Paul Lüdtke stellten im Anschluss an die Begrüßung heraus, wie die am Campus vorhandene Gründungskompetenz genutzt wird und auch im größeren Rahmen Raum für Begegnungen ermöglicht. Die Startup Bridge bietet neben einem umfangreichen Netzwerk auch Hilfestellung bei diversen Themen rund um die Unternehmensgründung an. Im Masterplan definiert die SUB ihr Selbstverständnis mit den Stichworten „Innovationstreiber, Konnektor, Technologiehub“. Beeindruckt vom überzeugenden Vortrag stellte Dr. Ingrid Nestle diese wichtige Arbeit der SUB als Schatz für Region und Land heraus: „Ich weiß, dass Umbrüche neue Ideen und neue Prozesse benötigen sowie Personen, die zukunftsorientiert denken“. Strategische Überlegungen bei der Standortfrage Im nächsten Schritt, der Erarbeitung eines Konzepts zum Gründungs- und Technologiezentrum, geht es im Kern auch um die Standortfrage innerhalb Wedels und den angestrebten Zeithorizont für die Umsetzung. Vielen Anwesenden war daran gelegen, möglichst schnell in Aktion zu treten und Dinge in Bewegung zu bringen. Dynamik sei wichtig, nicht jahrelange Planung. Hierbei müsse in Betracht gezogen werden, erst einmal klein anzufangen und später größer zu werden, trugen Thomas Wehner (Medac GmbH) und Hans Wörmcke (Gründer von M.U.T) bei. Einig waren sich jedoch alle, dass es einen Ort der Begegnung geben müsse, an dem man in den persönlichen Austausch gehen kann. Viele dieser Voraussetzungen seien am Campus der FH Wedel bereits gegeben und sprächen somit für die Errichtung eines Gebäudes in unmittelbarer Nähe. Ein anderer Standort könnte dazu führen, zu weite Wege für den kurzen Austausch mit sich zu bringen. Bedingung hierfür wäre neben der noch nicht vorhandenen Informationsinfrastruktur ebenfalls eine für das tägliche Leben. Gernot Kaser, Bürgermeister der Stadt Wedel, gibt ebenfalls zu bedenken: „Der Standort für das GTZ muss von Beginn an Anziehungskraft besitzen. Um das zu erreichen, müssen wir Anlauf nehmen, unsere Kräfte definieren und ein Konzept erstellen.“

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