Verhaltenskodex der FH Wedel

Die für die Fachhochschule Wedel zentralen Grundsätze der Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Verwaltung stellt der Verhaltenskodex dar. Er zielt darauf ab, allgemein gültige Sichtweisen in einen gelebten Alltag zu überführen und konkretisiert somit das Leitbild der Fachhochschule Wedel. Im Mittelpunkt steht unser Handeln und das Streben, dies durch ein Wohlwollen gegenüber allen Persönlichkeiten und Kulturen und durch Integrität und Tugendhaftigkeit auch in Problemsituationen zu prägen, um kontinuierlich nachhaltige Verbesserungen herbeizuführen.
Die gemeinsame Basis ist das Vertrauen auf das richtige und angemessene Handeln der Mitglieder der Hochschule. Eine Nicht-Berücksichtigung des Verhaltenskodex schadet dem Ruf der Fachhochschule Wedel und stört den Zusammenhalt der Gemeinschaft.

Wir, die Mitglieder der Hochschule

Miteinander

  • pflegen einen gegenseitigen respektvollen, hilfsbereiten, höflichen, freundlichen und unaufdringlichen Umgang
  • kommunizieren untereinander in Schrift und Sprache stets respektvoll und wählen dabei ein der Anfrage angemessenes Kommunikationsmedium
  • unterlassen abwertende oder verletzende Bemerkungen
  • vermeiden zur Einhaltung einer guten Arbeitsatmosphäre unnötige Störungen Dritter
  • stehen Religionen und politischen Aktivitäten generell aufgeschlossen gegenüber, erwarten aber, dass die Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs und die Erfüllung von Lehr- und Forschungsaufgaben einen Vorrang gegenüber diesen Aktivitäten haben

Konflikt

  • berücksichtigen im Konfliktfall die in diesem Kodex vorgegebenen Verhaltensrichtlinien
  • sprechen festgestelltes Fehlverhalten direkt beim Betroffenen an und hinterfragen dieses aktiv
  • verhalten uns auch in emotional aufgeladenen Situationen deeskalierend
  • reflektieren in fortgeschrittenen Konfliktsituationen unsere Anforderungen und versuchen erst dann auf einer anderen Ebene eine Lösung zu erreichen (z.B. Vertrauensdozentin bzw. -dozent, AStA, Prüfungsausschuss)

Service

  • sind serviceorientiert und sehen uns dabei als integrative Teile eines Servicesystems, das auf die gemeinsame Erarbeitung, Kommunikation und praktische Anwendung von Wissen ausgerichtet ist
  • beantworten Fragen, auch wenn diese trivial erscheinen sollten, möglichst zeitnah
  • erfragen bei direkter Kommunikation vorab die Ansprechbarkeit und halten uns an angegebene Öffnungszeiten
  • setzen im Sinne der Fairness und der Gleichberechtigung die geltenden Ordnungen und Regeln für alle Mitglieder gleichermaßen um
  • berücksichtigen die geltenden Vorschriften für den Datenschutz
  • versuchen bei Fragen und Unklarheiten zunächst selber Antworten bzw. Lösungen zu finden

Energie und Ressourcen

  • behandeln die vorhandene Infrastruktur entsprechend der Hausordnung sorgsam und halten die Arbeitsplätze sauber
  • setzen die zur Verfügung gestellten Verbrauchsmaterialien und Ressourcen bewusst ein und vermeiden den unnötigen Verbrauch und die Verschwendung von Material

Wir, die Lehrenden der Hochschule

Lehr- und Lernkultur

  • orientieren unsere Lehre am aktuellen Stand der Forschung und schaffen eine anregende, offene und konzentrierte Lernatmosphäre
  • ermutigen Studierende zu eigenen Beiträgen und fördern lebhafte Diskussionen
  • befähigen Studierende, sich selbständig Wissen zu erarbeiten und dieses praktisch anzuwenden
  • fördern Diversität nicht als Selbstzweck, sondern als Bestandteil der Lehr- und Lernkultur
  • nehmen die Lehrevaluierungen sowie anderweitig herangetragene Rückmeldungen ernst und erarbeiten Konzepte, um aufgezeigte Probleme zu lösen
  • gehen mit konstruktiver Kritik sachlich um und sind bei der Beurteilung von Leistungen stets objektiv
  • bilden uns didaktisch und methodisch regelmäßig weiter

Information und Lehrmaterial

  • kennen die in den Ordnungen festgelegten Regularien für einen korrekten Studienablauf und machen diese gegenüber den Studierenden deutlich
  • informieren am Anfang eines Kurses über den Rahmen und die Anforderungen der Veranstaltung und formulieren zugehörige Lernziele transparent
  • kommunizieren Regeln und Abgabetermine verbindlich zu Beginn der Veranstaltung und achten auf deren Einhaltung
  • stellen den Studierenden rechtzeitig geeignetes Lehr- und Lernmaterial über einen angemessenen Zugang zur Verfügung
  • informieren die Studierenden zeitnah über Terminänderungen eigener Veranstaltungen und nutzen dafür ein geeignetes Kommunikationsmedium

Wir, die Verwaltungsangestellten der Hochschule

Abläufe

  • sind nach Ansprache für die jeweiligen Kundinnen und Kunden zuständig. Können wir eine Anfrage nicht selbst lösen, vermitteln wir den Kontakt zur Kollegin/dem Kollegen mit der passenden Lösungskompetenz, nach Möglichkeit bis zur zufriedenstellenden Problemlösung
  • informieren die Studierenden zeitnah über Terminänderungen und nutzen dafür ein geeignetes Kommunikationsmedium
  • fördern aktiv die Transparenz der Kommunikations- und Entscheidungsprozesse, insbesondere den Informationsaustausch in der Verwaltung sowie die Kommunikation zum Sekretariat

Service

  • Informieren die Studierenden entlang der zentralen Abschnitte des Studiums (Anmeldung, Rückmeldung, Abschluss etc.) und informieren über relevante Fristen und Formulare rechtzeitig
  • kommunizieren auftretende Verzögerungen direkt an die entsprechenden Personen
  • handeln kostenbewusst für die Hochschule und die Kundinnen und Kunden
  • holen uns aktiv eine Kundenrückmeldung zum angebotenen Service ein und entwickeln die Verwaltungsprozesse kundenorientiert weiter

Wir, die Studierenden der Hochschule

Information und Organisation

  • kennen die Rahmenbedingungen unseres Studiums, insbesondere die Prüfungsverfahrensordnung und die eigene Prüfungsordnung
  • informieren uns selbstständig über Ort, Zeit, Inhalt und etwaige Voraussetzungen der besuchten
    Lehrveranstaltungen
  • verstehen die Zeit der Lehrenden und der Verwaltung als knappe und allen Studierenden
    gleichermaßen zur Verfügung stehende Ressource
  • akzeptieren, dass eine Reaktion auf unsere Anliegen abhängig von der Art des Vorgangs und der
    Arbeitssituation der FH-Beschäftigen nicht in jedem Fall zeitnah erfolgen kann und hinterfragen
    unsere Erwartungshaltung selbstkritisch
  • erkennen die Weisungsbefugnis des Hochschulpersonals an

Lernverhalten und -kultur

  • präsentieren uns durch regelmäßige und aktive Teilnahme an den Lehrveranstaltungen als verantwortungsvolle Gestaltende unseres Studiums und fördern eine konzentrierte und anregende Lehr- und Lernatmosphäre
  • fördern hilfsbereites Verhalten basierend auf dem eigenen Engagement und der gegenseitigen Motivation
  • unterstützen jüngere Semester, so wie wir uns Unterstützung aus höheren Semestern wünschen
  • tragen aktiv zur Verbesserung des gesamten Hochschulbetriebes bei und beteiligen uns an der Evaluierung
  • verschaffen uns keinen Vorteil durch Handlungen, die darauf abzielen, Benotungen oder Leistungsnachweise zu manipulieren. Dies schließt insbesondere Täuschungen, Plagiate, Fälschungen und unterlassene Sorgfalt ein
  • nehmen vor einem Widerspruchsverfahren eine Prüfungseinsicht vor und bemühen uns zusammen mit den Lehrenden um eine gemeinsame Sichtweise