Lernen, wie Spiele programmiert werden

Über ein Dutzend Schüler besuchten vergangenen Freitag die FH Wedel. Denn Nordbord, ein Club für technikinteressierte Jugendliche, hatte zum Forschertag „Spieleprogrammierung“ in die Fachhochschule eingeladen.

Cordula Eichhorn und Marcus Riemer, beide wissenschaftliche Mitarbeiter an der Fachhochschule, haben die Jugendlichen in die Welt der Programmierung eingeführt. Sie erklärten vorab, welche Kenntnisse Spieleentwickler haben müssen. Dabei ging es sowohl um mathematische Grundlagen wie lineare Algebra oder diskrete Mathematik als auch um Bildbearbeitung – alles Inhalte, die Studierende auch in den Studiengängen Medieninformatik oder Computer Games Technology lernen.

Danach durften die Schüler ein eigenes Spiel entwerfen. Unter Anleitung programmierten sie in der Programmierumgebung Scratch –  gut für Einsteiger geeignet – ein Spiel mit Piratenschiffen. Sie lernten, mit dem Schiff zu fahren, Schiffbrüchige und damit Punkte einzusammeln, Kanonenkugeln auf einen Feind zu schießen und ein feindliches Schiff dazu zu bringen, den Spieler zu verfolgen.
Nach einer Pause bei Pizza und Getränken in der Cafeteria konnten die Schüler auch ihre ganz eigenen Ideen einbringen. So hatte eine Gruppe die frei zur Verfügung stehende Zeit genutzt, um noch ein eigenes Spiel zum Thema Fußball zu entwickeln.

Am Ende bekamen alle Teilnehmer ein Zertifikat und den beliebten FH Wedel Stoffbeutel überreicht. Für Marcus Riemer und Cordula Eichhorn war die Veranstaltung ein voller Erfolg. „Ich war überrascht, wie aufmerksam die Gruppe auch beim eher trockenen Theorieteil war“, erzählte Eichhorn. Und auch Marcus Riemer zieht eine positive Bilanz: „Es hat Spaß gemacht, die Gruppe zu unterrichten! Und es war schön zu sehen, wie schnell die Gruppe ganz eigene Ideen entwickelt hat.“
Die Ergebnisse des Forschertags können hier eingesehen werden.