Feierliche Zeugnisverleihung

Erstmalig acht Alumni durch den Wedeler Hochschulbund ausgezeichnet.

Auf diesen Tag freuen sich Studierende der Fachhochschule Wedel erfahrungsgemäß ganz besonders: Am Freitag, den 29. September, fand im Audimax die feierliche Zeugnisverleihung zum Abschluss des Sommersemesters 2023 statt. 117 Absolventinnen und Absolventen nahmen im Beisein von Familie und Freunden im Audimax ihr Zeugnis entgegen.

Prof. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, eröffnete die Zeugnisverleihung mit großer Freude über so viele strahlende Gesichter im größten Hörsaal der Hochschule. „Ich freue mich sehr, Ihnen heute Ihr Abschlusszeugnis persönlich zu überreichen und damit den Meilenstein zu würdigen, den Ihr Abschluss an der FH Wedel für Ihre berufliche Zukunft bedeutet. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen möchten direkt ins Berufsleben starten, davon hat die Mehrheit von 60 Prozent bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben.“

Unter dem Beifall aller Anwesenden nahmen die 117 Absolventinnen und Absolventen eingekleidet in Robe und Hut, davon 69 Bachelor und 44 Master of Science sowie vier Absolventen der Berufsfachschule, ihr Zeugnis auf der Bühne entgegen. Harms überreichte Blumen und richtete einige persönliche Worte zum Werdegang an jede und jeden einzelnen. Ein Drittel der Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen strebt ein anschließendes Master-Studium an, dafür möchten viele an der FH Wedel bleiben.

Auszeichnungen durch den Wedeler Hochschulbund

Jedes Semester ragen einige Absolventinnen und Absolventen mit hervorragenden Leistungen in ihren Abschlussarbeiten heraus. Solche mit einem hohen Praxisbezug sowie besonderen realen Problemlösungen prämierte der Wedeler Hochschulbund e.V. (WHB), der Förderverein der FH Wedel, in diesem Abschlussjahrgang in den Kategorien Informatik, Technik, Nachhaltigkeit, Innovation und Gemeinwohl.  

Die Master-Thesis „Graph Neural Networks for Complementary Product Recommendations in E-Commerce“ von Sophie Baumeister wurde mit dem WHB-Preis in der Kategorie Informatik ausgezeichnet. In der Arbeit werden Produktempfehlungen auf Basis von gerichteten Graphen erstellt. In seiner Laudatio lobte Philipp Normann von OTTO das hohe inhaltliche Niveau der Arbeit, in der mit einer brandaktuellen, anspruchsvollen Technik gearbeitet wurde.  

Julian Petersen wurde für seine Master-Arbeit im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in der Kategorie Technik ausgezeichnet. In seiner Thesis „Energy Efficiency through Line Balancing - Development and Application of an Optimisation Method to reduce the Energy Consumption of Transfer Lines“ entwickelte Petersen ein mathematisches Modell einer Produktionsstrecke, um Produktionsprozesse hinsichtlich des Energieverbrauchs zu optimieren.

Ebenfalls in der Kategorie Technik wurde Wirtschaftsingenieur Christopher Golnik für seine Master-Thesis „Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien zur Optimierung der Türeinstellprozesse innerhalb der A320 Familie“ ausgezeichnet. Fabian Engel von Airbus lobte die Arbeit mit den Worten: „Die Arbeit von Herrn Golnik zeigt beispielhaft, welches Potential digitale Technologien beim Einsatz in auch bereits langjährig etablierten Prozessen (die Airbus A320-Familie existiert bereits seit Jahrzehnten) bieten kann, sofern man diese kritisch analysiert. Dies hat Golnik sehr ausführlich und systematisch aufgezeigt, so dass die Arbeit exemplarisch für das Thema Industrie 4.0 steht.“

Der WHB-Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit ging an Louisa Boecker für ihre Master-Thesis „Die Nutzungsintention von Apps gegen Lebensmittelverschwendung am Beispiel von Too Good To Go“. Im Rahmen ihrer Arbeit im Studiengang E-Commerce untersuchte Boecker, welche Intention hinter der Nutzung von Plattformen steht, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen.

In der Kategorie Innovation wurde Tom Tlok für seine Master-Thesis „Robuste Erkennung von KI-generierten Texten in deutscher Sprache“ ausgezeichnet. Der Absolvent des Studiengangs Data Science & Artificial Intelligence entwickelte ein Modell, mit dem sich erkennen lässt, ob ein Text von einer Künstlichen Intelligenz verfasst wurde – selbst wenn dieser manipuliert wurde.

Über den WHB-Preis in der Kategorie Gemeinwohl freuten sich Björn Christensen, Paul Franken und Thies Rappen vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Alle drei engagierten sich während ihrer Studienzeit überdurchschnittlich und setzten sich für die Belange der Studierenden ein.