"Unfassbar coole Stadt, fast immer gutes Wetter und eine gute Uni mit einem ansprechenden Kursprogramm"

Eckdaten

Name: Jack Tyler Heldens
Universität: Universitat Internacional de Catalunya
Zeitpunkt: Wintersemester 2019/20
Dauer: 4 Monate

Wie ist die Entscheidung für diese Partneruniversität gefallen?

Mit Barcelona hatte ich die Möglichkeit, meine Spanischkenntnisse zu verbessern und gleichzeitig Hockey auf höchstem Niveu zu spielen. Zudem ist Barcelona eine unfassbar schöne Stadt.

Vorbereitungen für ein Visum

Kein Visum nötig.

Vorbereitungen für Flug und Unterkunft

Den Flug zu buchen, ist relativ entspannt. Ich habe meinen Flug zwei Monate vorher gebucht, damit der Preis noch sehr günstig ist.
Die besten Orte zum Wohnen in Barcelona sind meiner Meinung nach Del Born oder Gracia. Hier gibt es viele Bars und Restaurants, wobei Born sehr touristisch und Gracia sehr einheimisch ist. Meine Wohnung lag in Gracia. Für die Wohnungssuche selbst habe ich nicht viel gemacht, da ich durch das Hockey und Freunde schon sehr gute Kontakte hatte, die mir eine günstige, gut gelegene Wohnung anbieten konnten.

Bewerbung und ggfs. Erasmus+ Förderung

Das International Office hat einem sehr gut während des Bewerbungsprozesses geholfen. Diese Anleitung muss man einfach befolgen. Einige Monate später kommt dann der Annahmebescheid der UIC Barcelona. Die Bewerbung in Wedel war also äußerst einfach und entspannt.

Des Weiteren muss ein Learning-Agreement mit dem International Office in Wedel vereinbart werden. Dieses lässt sich allerdings in den ersten Wochen vor Ort in Barcelona noch ändern, falls einem ein bestimmter Kurs nicht besonders zusagt.

Das Ändern vor Ort war relativ stressig, da man immer von einem Ort zum Nächsten geschickt wurde, da sich an der Uni keiner verantwortlich fühlte.

Kurswahl und Klausuren

Der Inhalt bestand aus Human Being and Society.

  • Marketing (6ECTS): Der Dozent war super verplant. Es sind viele Case Studies zu bearbeiten. Man musste ebenfalls zwei kleine Präsentationen mit Dokument vorbereiten. Es gab ein Midterm und Final Exam.
  • Spanisch (5ECTS): Kleine Gruppe, mit Studenten aus vielen verschieden Ländern. Zweimal 1,5 h in der Woche. Mehrere kleine Hausaufgaben, eine Präsentation und zum Abschluss eine Klausur.
  • Welcome Catalan Session (1,5ECTS): Der Kurs fand in der ersten Vorlesungswoche statt und man hat einen Eindruck von der Kultur und der Sprache bekommen.
  • Advanced Excel (3ECTS): Der Dozent war neu und war nicht gut organisiert. Der Inhalt hätte an sich sehr hilfreich sein können, aber man musste sich alles selber beibringen, weil die Vorlesungen sehr unstrukturiert waren. Man musste eine Review Exercise, 3 Home Exercises und ein Final Exam machen. Für 3 ECTS war das Fach sehr zeitaufwendig.
  • Business Law (6ECTS):Das Fach war sehr interessant. Man musste nur ein Midterm und Final Exam schreiben. Allerdings musste man für diese Klausuren sehr viel Stoff lernen.

Alle Vorlesungen waren sehr interaktiv und in jedem Fach gab es eine mündliche Note, sodass man zu den Vorlesungen hinmusste. Der Kurs bestand meistens aus ca. 30 Personen. Das Englisch der Professoren war einfach und verständlich.

Campusleben und Sprache

Das Campusleben gestaltet sich sehr lebendig. Die Vorlesungspausen (10min) eignen sich hervorragend, um die Sonne auf dem Campus zu genießen und Kontakte mit anderen Studenten zu schließen. Da ich schonmal in Barcelona war, konnte ich schon Spanisch. Das habe ich versucht zu verbessern, indem ich mit den Einheimischen versucht habe, nur Spanisch zu sprechen. Zudem hatte ich die Möglichkeit, mein Spanisch beim Hockey zu verbessern. Das einzige Problem war, dass sie die meiste Zeit Katalanisch sprechen, welches sehr schwer zu verstehen und sprechen ist.

Das Leben vor Ort und Tipps

Das Leben in Barcelona ist für Studenten perfekt. Da die Vorlesungen meistens nur bis 14 Uhr gingen, konnte man danach perfekt zum Strand oder andere touristische Dinge tun und gleichzeitig die Sonne genießen. Es gibt viele Orte, die man sich anschauen sollte (Parc Güell, Bunker, Tibidabo, Barceloneta, Montjuic, Arc de Triumph usw.)

Die Verbindung mit Bus und Bahn ist sehr gut, sodass man alles sehr schnell erreichen kann. Zudem gibt es viele Arten von Moped Sharing (Yego, Movo, Acciona, Scooter), welches ich als primäres Fortbewegungsmittel genutzt habe.

Es gibt viele gute Bars, fast an jeder Ecke in Barcelona. Mein Tipp ist es aber, in Del Born oder Placa del Sol was trinken zu gehen, da dort abends immer was los ist und man dort von einer Bar zur nächsten kann. Man sollte aber wissen, dass das Nachtleben deutlich später anfängt als in Deutschland. Sie treffen sich erst so gegen 22:00 Uhr für das erste Bier und gehen dann um 2 oder 3 Uhr Richtung Club. Daran gewöhnt man sich aber schnell genug. Da ich fast jeden Abend Training hatte, kam mir das sehr gelegen, allerdings war ich danach oft auch schon sehr kaputt.

Fazit

Unfassbar coole Stadt, fast immer gutes Wetter und eine gute Uni mit einem ansprechenden Kursprogramm. Ich kann es jedem nur weiterempfehlen. Ich werde auf jeden Fall irgendwann zurück nach Barcelona.