Viel los beim Finale der Software-Challenge in Kiel

Der bundesweite Programmierwettbewerb für Schüler erfährt zunehmend Unterstützung.

Jedes Schuljahr organisiert das Institut für Informatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel den Programmierwettbewerb Software-Challenge und erhält inzwischen weitreichende zusätzliche Unterstützung. Mit dem Start der zwölften Challenge im Schuljahr 2017/2018 steuert auch die Fachhochschule Wedel jährlich drei Stipendien bei. Im Mai 2018 sicherte zusätzlich die Landesregierung Schleswig-Holsteins eine Förderung zu.

An der zwölften Software-Challenge im Schuljahr 2017/2018 nahmen 260 Schüler in 58 Teams teil und maßen ihre Fähigkeit bei der Programmierung von Algorithmen und komplexen Entscheidungsprozessen anhand des Spiels "Hase und Igel". Acht Teams, sechs davon aus Schleswig-Holstein, qualifizierten sich für das Finale am 8. Juni 2018 in Kiel und traten vor begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern gegeneinander an. Es galt, neben Sachpreisen und Preisgeldern bis 1.000 Euro auch eines der zahlreichen Stipendien zu gewinnen.

"Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für die Informatik zu begeistern und ein komplexeres Bild des Fachs zu vermitteln", erklärt Dr. Florian Schatz, der für die Fachhochschule Wedel die Unterstützung der Software-Challenge koordiniert. In Zusammenarbeit mit Gymnasien und Gesamtschulen aus ganz Deutschland wird durch den Programmierwettbewerb der Informatik-Unterricht in Kursen oder AGs in den gymnasialen Oberstufen in praxisbezogener Weise mitgestaltet und aufgewertet. Schülerinnen und Schülern bietet die Challenge die Möglichkeit, mit Spaß und Spannung sowie kompetenter Begleitung, in die Welt der Informatik einzusteigen.

Die Software-Challenge basiert auf einem existenten Brettspiel. Aufgabe ist es, in Teams einen virtuellen Spieler (Client) zu entwickeln sowie eine Strategie und ein Programm zu entwerfen, das in Abhängigkeit von der jeweiligen Spielsituation möglichst gute Züge macht. Am Ende der Entwicklungsphase schickt jedes Team den selbst programmierten Computerspieler in den Wettkampf. Der Wettkampf besteht aus einer Meisterschaft, unterteilt in Regionalligen. Die Ergebnisse können laufend analysiert und die Clients daraufhin verbessert werden. Beim Final Eight, dem Finale der acht besten Programme, wird schließlich der Gesamtsieger im KO-System ermittelt.

Die beste Leistung erbrachte in diesem Jahr ein Team aus Eggenfelde in Bayern. Neben dem Mannschaftspreis wurden Stipendien an Schülerinnen und Schüler vergeben, die sich in herausragender Weise bei der Software-Challenge ausgezeichnet haben.

Die ersten drei Stipendien der FH Wedel gehen an Schüler des Gymnasiums Schenefeld, des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums in Halstenbek sowie des Gymnasiums Eckhorst in Bargteheide. Über einen Zeitraum von einem Jahr erhalten die drei Stipendiaten eine Förderung von 300 Euro monatlich für ihr Studium an der FH Wedel, vorzugsweise in einem der informatikorientierten Studiengänge. Mit dieser Finanzierung für einen erfolgreichen Start in das Studium an der FH Wedel haben die Stipendiaten darüber hinaus beste Chancen auf ein Anschlussstipendium aus dem hochschuleigenen Stipendienprogramm, das in Kooperation mit der BIT-SERV GmbH, Hapag-Lloyd AG, innovas GmbH, NovaTec Holding GmbH sowie der Otto Group angeboten wird.

Anmeldungen für das Schuljahr 2018/2019 bereits möglich

In der nächsten Runde sind gefährliche Fische im Spiel: "Piranhas" heißt das Spiel im Schuljahr 2018/2019. Dabei handelt es sich um eine Eigenkreation. Eine unverbindliche Anmeldung für das kommende Schuljahr ist hier bereits möglich.