Die neue, tonnenschwere CNC-Drehmaschine wurde vor kurzem aufwendig per Kran angeliefert und ist auf dem neuesten Stand der Technik: Zwölf angetriebene Werkzeuge und eine moderne Steuerung samt Multi-Touch-Bildschirm und erweiterten Industrie 4.0-Funktionalitäten erleichtern dem Anwender seine Arbeit. Die Werkstücke können direkt an der Maschinensteuerung programmiert und in 3D simuliert werden. Außerdem können dank der angetriebenen Werkzeuge auch komplexere Werkstücke in einer Aufspannung fertig bearbeitet werden. Der Vorteil: Mit den angetriebenen Werkzeugen können auch Geometrieelemente gefertigt werden, die sonst auf einer Fräsmaschine hergestellt werden müssten.
"Wir setzen die Maschine insbesondere im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein: im Bachelor-Studiengang im Produktionstechnischen Projekt und im Master im CNC-Workshop", erklärt Prof. Frank Bargel, Dozent für Produktionstechnologie und Produktionsmanagement. "Das Produktionstechnische Projekt ist seit über 20 Jahren wichtiger Bestandteil des Curriculums im Fach Wirtschaftsingenieurwesen. Hier entwickeln, konstruieren, fertigen und montieren Studierende in Gruppen von etwa zehn Personen ein selbst gewählte Produkt", erklärt der Dozent. Schreibtischlampen, Grills, Bonbonspender und Mülleimer sind so schon entstanden. Damit setzen die Studierenden die Theorie aus Modulen wie „Produktentwicklung & Qualitätsmanagement“, „Technische Kommunikation“, „Konstruktion“, „Wirtschaftliches Fertigen“ und „Operatives Produktionsmanagement“ in die Praxis um.
Im CNC-Workshop lernen Master-Studierende dagegen, moderne CNC-Maschinen zu programmieren und bekommen so einen Einblick in die Digitalisierung der Produktion. Dieses Wissen kann dann in verschiedenen Projekten angewendet und vertieft werden.
Detailinfos zur neuen Drehmaschine auf einen Blick:
- CNC-Drehmaschine der Firma Spinner Typ TC400-52-MC-V14
- Ausstattung: zwölf angetriebene Werkzeuge, die neueste Generation der Siemens 840D-SL Steuerung mit einem 24" Multi-Touch-Bildschirm und erweiterte Industrie 4.0 Funktionalitäten
- Die Programmierung der Werkstücke und die Simulation der Bearbeitung mit SHOPTURN kann direkt an der Maschinensteuerung oder an einem Programmierarbeitsplatz am „digitalen Zwilling“ erfolgen