Die Studenten Fabian Pfeiffer, Jakob Deutschendorf, Jan Ritter und Lukas Krämer von der Fachhochschule Wedel haben in der diesjährigen Digital Future Challenge (DFC) beeindruckende Erfolge erzielt und sich mit innovativen Projekten in den Bereichen Drohnentechnologie und urbane Mobilität gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Gleich zwei Team der FH, „Luftblick“ und „ConnecITy“, qualifizierten sich aus 72 Bewerbern im Halbfinale am 14. Januar 2025 in Berlin für das große Finale. Am 18. Februar 2025 traten sie nun gegen weitere drei Teams führender Hochschulen aus München an.
Team „Luftblick“ auf dem Siegertreppchen
Das Team „Luftblick“ der Fachhochschule Wedel hat im Februar 2025 im Finale den zweiten Platz belegt und dabei eine Preisgeldsumme von 8.000 Euro gewonnen. Die Studierenden Fabian Pfeiffer, Jakob Deutschendorf, Jan Ritter und Lukas Krämer des Studiengangs Smart Technology (STec) entwickelten ein innovatives Projekt zur Nutzung von Drohnentechnologie für die Verkehrswende. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ullrich Hoffmann setzten sie auf eine datenschutzkonforme Lösung, um Verkehrsanalysen kostengünstig und aktuell durchzuführen.
„Luftblick“ setzte dabei auf ein Sensorboard, das an Drohnen angebracht wird. Dieses Board erfasst während des Fluges hochauflösende Bilder, die mit einem neuronalen Netzwerk lokal verarbeitet werden. Dabei werden personenbezogene Daten wie Gesichter, Kennzeichen und Privatgrundstücke anonymisiert, sodass nur relevante Verkehrsinfrastrukturen abgebildet werden. Diese anonymisierten Daten werden in die „Mobilithek“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) eingespeist, einer Open-Data-Plattform, die für Verkehrsplanung und -simulationen genutzt wird.
Fabian Pfeiffer, Mitglied des Teams, erklärt dazu: „Unser Ziel ist es, eine kostengünstige, datenschutzkonforme Lösung zu schaffen, die insbesondere ländliche Regionen in der Verkehrsanalyse berücksichtigt.“
Die Jury zeigte sich von der Innovationskraft des Projekts beeindruckt und würdigte die ethische Herangehensweise bei der Entwicklung der Technologie. Das Team wurde nicht nur für den Prototypen und die technische Umsetzung gelobt, sondern auch für die Idee, mit der sie einen echten Beitrag zur Verkehrswende leisten können – vor allem in ländlichen Gebieten, die häufig bei Verkehrserhebungen vernachlässigt werden.
Über die Digital Future Challenge
Die Digital Future Challenge ist eine Plattform, die Studierende anregen soll, sich mit den digitalen und ethischen Fragestellungen der Zukunft auseinanderzusetzen. Themen wie Klimaschutz, digitale Inklusion und die digitale Transformation Europas standen in diesem Jahr im Mittelpunkt. Über 70 Teams von Hochschulen aus ganz Deutschland nahmen an der Challenge teil, bei der kreative Lösungen für die digitalen Herausforderungen von morgen gesucht wurden.
Die Fachhochschule Wedel hat mit ihren beiden Projekten erneut unter Beweis gestellt, dass sie eine führende Institution im Bereich der digitalen und ethischen Innovation ist. Die beiden Teams „Luftblick“ und „Connecity“ werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Gestaltung einer digitalen, nachhaltigen Zukunft spielen.
Der Weg zum Finale
„Luftblick“ hatte bereits im Halbfinale der Digital Future Challenge überzeugt und im Januar 2025 den Weg in das Finale geebnet. In der Endrunde traten sie gegen starke Mitbewerber an. Doch die klare und durchdachte Lösung für die digitale Erfassung von Verkehrsdaten hat nicht nur die Fachjury überzeugt, sondern auch großes Medieninteresse auf sich gezogen. So berichtete der NDR über das Team, das mit seiner Drohnentechnologie ein innovatives Konzept zur Verbesserung der Verkehrsplanung präsentiert hat.
„Mit diesem Preisgeld möchten wir die Entwicklung unseres Projekts weiter vorantreiben, die Technik weiter verbessern und noch mehr Anwendungsbereiche für die Drohnentechnologie erschließen“, betont Teammitglied Jakob Deutschendorf.
Zum Fernsehbeitrag des NDR Schleswig-Holstein
Bild: Phil Dera Photography