IT-Consulting-Projekt mit Jungheinrich

Projekt mit Master-Studierenden erfolgreich abgeschlossen

Im Wintersemester 2022/23 waren erneut Projektpartner bekannter Unternehmen Teil der Lehre im Rahmen des IT-Consulting-Projekts im Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik / IT-Management.

In diesem Projektkurs geht es nicht nur darum, die Studierenden in Kontakt mit Unternehmen zu bringen, sondern vor eine reale Aufgabe zu stellen, an deren Lösung gemeinsam mit dem Unternehmen gearbeitet wird. Dabei ist es erforderlich, die in der Regel komplexe Fragestellung zu analysieren und in konkrete Lösungsbausteine herunterzubrechen. Die interdisziplinären studentischen Teams aus drei bis fünf Personen sind dazu angehalten, die Projekte eigenständig zu planen, sich mit ihrem Kunden über Fortschritte und Ziele abzustimmen, Vorschläge zu erarbeiten und das Projekt mit einer Ergebnispräsentation abzuschließen.

Der Projektpartner Jungheinrich, vertreten durch die operativen Ansprechpartner Carsten Löwenberg (Leiter Enterprise Architecture Management) und Dr. Olaf Bröcker (Leiter Service Management) , stellte das Team aus den Studierenden Mark Antonio Giovani, Florian Janicke, Christian Wiemann und Gero Wülfken vor die Aufgabe, ein tiefes Verständnis der möglichen Auswirkungen beim Einsatz von Machine Learning (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) zu entwickeln.

Der Einsatz von Systemen, die potenziell selbständig Entscheidungen treffen, birgt Gefahren. Da bereits Erfahrungen für den technologischen Einsatz der KI bestehen, standen die kulturellen, ethischen und rechtlichen Folgen, die es zu bedenken gilt, besonders im Fokus. Diese möglichen Folgen sollten im Voraus erfasst werden und künftig einen wichtigen Beitrag zur Entscheidungsfindung im Bereich der Unternehmenskultur leisten.

Für die Erarbeitung einer Empfehlung der Einsatzbereiche von KI haben die Studierenden Interviews mit Mitarbeitenden von Jungheinrich und weiteren Unternehmen geführt. Hieraus gewonnene Erkenntnisse dienten für die Entwicklung und Durchführung von Workshops. Ziel dieser war es, die Sensibilität für mögliche Auswirkungen durch KI im Unternehmen zu steigern und die Bereitschaft, die notwendigen Änderungsprozesse mitzugestalten, zu wecken. Dieser erste Schritt dient der kulturellen Vorbereitung, um eine transdisziplinäre Zusammenarbeit und Innovationsbereitschaft zu erreichen.

Die studentische Projektleitung und Ansprechpartner auf Seiten der FH Wedel, Gero Wülfken, zeigt sich vom Projekt begeistert: „Die praktische Anwendung der Studieninhalte in einem realen Kundenprojekt hat nicht nur Spaß gemacht, sondern viele Learnings kreiert. Neben der Erfahrung konnten wir uns mit den Mitarbeitenden von Jungheinrich vernetzen und unseren sozialen Horizont erweitern.“

Zum Ausklang des Semesters stellen sich die Studierenden der Herausforderung, ihrem Kunden die Ergebnisse zu präsentieren und in geeigneter Form bereitzustellen. So ist für die Einführung eines bevorstehenden KI-Projektes ein Leitfaden entstanden, der in weiteren KI-Projekten verwendet werden kann. Der dazugehörige Entscheidungsbaum hilft im Vorwege bei der Einschätzung der zu bedenkenden Auswirkungen.