Am 27. Juni 2018 referiert Dr. Dietmar Fiehn zur interkulturellen Zusammenarbeit in deutsch-chinesischen Projekten. Der Vortrag startet um 17:00 Uhr in Hörsaal 5.
Zum Vortrag:
Worin liegen die wesentlichen Unterschiede in der deutschen und der chinesischen Kultur und wie muss darauf in gemeinsamen Projekten eingegangen werden? Der Vortrag beleuchtet die unterschiedlichen Herangehensweisen. Der deutsche Ansatz, für alles einen Plan zu haben und diesen einzufordern, steht dem chinesischen Ansatz des evolutionären Managements gegenüber.
In der chinesischen Herangehensweise wird versucht, eine Situation entlang ihres Entwicklungsgradienten in die gewünschte Richtung zu beeinflussen, um sich der gewünschten Vision zu nähern. Einem deterministischen Plan nach dem deutschen Modell wird wenig Zuversicht geschenkt. In China hingegen werden Inhalt, Weg, Prozess, Ziel und auch Zuständigkeit sowie Verantwortung in laufenden Projekten häufig neu ausgelotet. Dabei passiert viel im Hintergrund, was den Erfolg der chinesischen Strategie begründet, im Zusammenspiel mit deutschen Partnern aber auch Schwierigkeiten hervor rufen kann. Anhand von Praxisbeispielen wirft der Vortrag einen Blick auf die möglichen Herangehensweisen und auch Lösungswege in ähnlichen Situationen.
Zum Referenten:
Dr. Dietmar Fiehn arbeitet seit neun Jahren als Projektmanager in der deutschen Tochter Neusoft Technology Solutions GmbH des chinesischen Unternehmens Neusoft Corporation. Eingebettet in das Mutter-Unternehmen entwickelt Neusoft in Hamburg Navigationssysteme und zugehörige Navigationsdatenbanken für europäische Kunden. Die dortigen Projekte sind üblicherweise in einer gemischten Besetzung aus deutschen und chinesischen Kollegen mit variierender Zuständigkeit in den Hierarchieebenen.
In Kürze:
Was: Kolloquium "Projects between Germany and China: Thoughts about intercultural project management"
Wann: 27. Juni, 17:00 Uhr
Wo: Hörsaal 5
Sprache: Englisch