Finale der Software-Challenge

Stipendien für Nachwuchs-Programmierer

Die Gewinner der diesjährigen Software-Challenge stehen fest: Die bundesweit ausgetragene Challenge fand am Freitag, den 11. Juni, in einem virtuellen Finale zu einem fulminanten Ende. Das Team der Hermann-Tast-Schule aus Husum setzte sich mit einem deutlichen 8:0-Sieg gegen das Team des Karl-Maybach-Gymnasiums aus Friedrichshafen durch. Den dritten Platz belegte die Oberschule zum Dom aus Lübeck. Insgesamt waren 166 Schülerinnen und Schüler in 35 Teams mit von der Partie.

Die Teilnehmenden tauchten in die Welt der Informatik ein und programmierten einen Spieler für das Strategie-Spiel Blokus. Acht Teams aus ganz Deutschland schafften es ins Finale. Bereits seit mehreren Jahren bietet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Software-Challenge an, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe für Informatik begeistern soll. Seit 2017 ist auch die Fachhochschule Wedel Veranstalter.

In seiner Begrüßung betonte Prof. Dr. Andreas Mühling vom Institut für Informatik der CAU die Relevanz von Informatik für die Zukunft vieler Themenfelder und warb für eine aussichtsreiche Karriere in diesem Bereich. Außerdem sprach er den Sponsoren seinen Dank aus, ohne die der Wettbewerb nicht möglich wäre.

Im Anschluss traten die Teams im Viertel-, Halb- und Finale sowie im Spiel um Platz drei gegeneinander an. Die Spieler spielten dabei automatisiert gegeneinander. Der Client mit dem am sinnvollsten programmierten System konnte das Spiel für sich entscheiden. Währenddessen äußerten sich die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Client. Finn von der Oberschule zum Dom sagte: „Wir haben bis zur Deadline gearbeitet, um noch letzte Fehler zu verbessern.“ Er nahm bereits zum dritten Mal in Folge an der Software-Challenge teil. „Es macht jedes Jahr wieder Spaß, dabei zu sein.“

Zwischen den Spielen kamen verschiedene Gäste zu Wort. Kiels Oberbürgermeister und Schirmherr des Wettbewerbs Dr. Ulf Kämpfer wünschte den Teams viel Erfolg. Prof. Dr. Florian Schatz der FH Wedel betreut die Software-Challenge in der Metropolregion Hamburg und hatte als Student im Jahr 2007 selbst erfolgreich teilgenommen. Er zeigte die Möglichkeiten der IT-orientierten Hochschule auf und betonte insbesondere den engen Austausch mit den Studierenden.

Prof. Dr. Manfred Schimmler, ehemaliger Professor für Informatik an der Kieler Universität und Bindeglied zwischen der Petersen-Stiftung und der Software-Challenge, erläuterte die Finanzierung: „Der Wettbewerb entspricht genau dem Zweck der Petersen-Stiftung, nämlich der Förderung der Ingenieursausbildung und der MINT-Fächer. Wir finanzieren deshalb 20 Stipendien an der CAU Kiel und fünf an der FH Wedel mit jeweils 300 Euro pro Monat für Studierende in informatikorientierten Fächern. Ich gratuliere im Namen der Petersen-Stiftung und hoffe, dass viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein Informatikstudium aufnehmen werden.“

Zum Start des neuen Schuljahres geht die Software-Challenge in eine neue Runde. Das Spiel wurde bereits bekanntgegeben und es passt zu der hohen Quote an Teilnehmenden aus Norddeutschland: Ostsee-Schach.