Energiesicherheit & Energiewende mit dem Flüssigerdgasterminal

Kolloquiumsvortrag der Projektgesellschaft German LNG

Folgend auf die „Zeitenwende-Rede“ des Bundeskanzlers hat die Bundesregierung im Frühjahr 2022 entschieden, zwei wesentliche Projekte zur Ener­giesicherheit und Energiewende umzusetzen – eines in Wilhelmshaven sowie eines in Brunsbüttel. Mit dem Projekt „German LNG Terminal“ soll ein Flüssigerdgasterminal in Brunsbüttel errichtet und betrieben werden.
Zentraler Bestandteil des gesamten Projektvorhabens ist dabei, beide Seiten des Projektes – Energiesicherheit und Energiewende – von Anfang an konsequent mitzudenken. Dies ist unerlässlich – und zwar sowohl aus unternehmerischer als auch aus (umwelt-)politischer Perspektive. Alle Beteiligten haben daher von Anfang an das klare Ziel, das LNG-Terminal so zu entwickeln, dass es zu jedem Zeitpunkt möglichst nachhaltig genutzt werden kann. Die Westküste ist damit Kernelement der energiepolitischen Planungen.

Der künftige Umbau des Terminals für einen späteren Import von grünen Wasserstoffderi­vaten sowie für deren Speicherung und Weitertransport wurde von Anfang an konsequent mitgedacht. Diese Zielstellung gibt auch das LNG-Beschleunigungsgesetz (LNGG) als Rahmen für die Genehmigung sehr klar vor. Wesentliche Bestandteile sind dabei u.a.:
   - Strukturelle Auslegung der Lagertanks und ihrer Fundamente auf die höhere Dichte von Ammoniak. Dies erleichtert eine spätere Umstellung und kann gewährleisten, dass das gesamte Volumen der Lagertanks auch für Ammoniak genutzt werden kann.
   - Ebenso grundsätzliche Vorplanung von Rohrleitungsträgern und Fundamenten für einen Ammoniakbetrieb.

Ende 2026 soll in Brunsbüttel eine hochmoderne, effiziente und state-of-the-art Energie-Import-infrastruktur stehen – idealer Ausgangspunkt, um das Knowhow bei der Logistik tiefkalter Flüssigkeiten weiter zu verbessern. Die Westküste hat daher gute Voraussetzungen, sich zu einem Zentrum für eine norddeutsche Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln.

Wie das funktionieren kann, welche Formen der Kooperation es möglicherweise mit der FH Wedel gibt und welche Rolle perspektivisch das zukünftige Gründerzentrum spielen könnte, darüber gibt Dr. Frank Laurich (Lead Kommunikation) von der Projektgesellschaft German LNG gemeinsam mit zwei weiteren Experten für die Planung und den Umbau des Terminals in die fossilfreie Zukunft Einblicke aus erster Hand.

Überblick

Was: Kolloquium "Energiesicherheit und Energiewende mit dem German LNG Terminal“
Wann: Mittwoch, 22. November, 17:00 – 18:30 Uhr
Wo: Hörsaal 6