Einfache Filter
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In diesem Kapitel sollen zwei sehr einfache Filter vorgestellt werden, die alleine recht unspektakuläre Resultate liefern, in der Kombination mit anderen Filterprimitiven zeigen sie aber ihr Potential.

Das Primitiv <feGaussianBlur> bewirkt das Weichnzeichnen der Inputgrafik. Neben den (hier obligatorischen) Attributen in und result kann man über stdDeviation angeben, wie stark weichgezeichnet werden soll. Je höher der Zahlen-Wert, desto weicher. Der Algorithmus, nach dem das Weichzeichnen berechnet wird, ist von Gauss entwickelt worden, daher der Name feGaussianBlur. In Beispiel 29 wird ein einfacher Schatten für den Schriftzug "SVG" mit Hilfe von feGaussianBlur erzeugt: Der Alphakanal des etwas größeren Schriftzugs wird als Input für den Filter benutzt und auf jenen dann angewendet. Etwas kleiner wird der normale Schriftzug davor gesetzt. Später (in Kapitel 2.5.5.4.6) wird gezeigt, wie das auch in nur einem Schritt geht.

Das Attribut in erlaubt ja nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten, einen Input für einen Filter zu wählen. Einige Filter, die später noch vorgestellt werden, erlauben auch mehrere Input-Grafiken und es würde manchmal recht langweilig sein, wenn nur die Filterquellgrafik oder Abwandlungen dieser als Input dienen können. Aus diesem Grund gibt es den Filter <feImage>, der eine Pixel- oder SVG-Grafik zur Verfügung stellen kann: Über das Attribut xlink:href gibt man den Speicherort der stand-alone JPEG, PNG oder SVG-Datei an und kann dann über die in result angegebene id innerhalb des Filters frei verfügen. Das Beispiel 30 zeigt ganz simpel, wie eine JPG-Datei eingelesen und der Einfachheit halber unverändert verwendet wird. Im nächsten Kapitel wird ein komplexerer Filter vorgestellt, der das result von <feImage> als input nutzt. Im nächsten Kapitel wird <feImage> ebenfalls verwendet, aber in Kombination mit einem komplexeren Filter.