Komponenten eines Shop-Systems


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Übersicht: Komponenten eines Shop-Systems


Gestaltungshilfen

Ein schön gestalteter Shop ist das beste Aushängeschild seines Betreibers. Die Seiten sollten einheitlich und aufgeräumt aussehen. Möchten Sie einmal die Farbe der Überschriften ändern, so sollte das mit einer Formatvorlage gehen. Sonst wird die Änderung der einzelnen Seiten schnell zu einem Alptraum. Einsteigern ohne Designkenntnisse erleichtern fertige Vorlagen die Gestaltung ihres Auftritts. Auf keinen Fall sollte die Software jedoch die Gestaltungsfreiheiten des Anbieters einschränken. Ein Online-Angebot, dem man auf den ersten Blick ansieht, mit welcher Software es betrieben ist, verliert einiges an Attraktivität und verhindert außergewöhnliche Präsentationsformen.

Datenbanken

Datenbanken sind dazu da, viele einzelne Datensätze zu verwalten und eine Weiterverarbeitung zuzulassen. Ein Datensatz ist z.B. ein Produkt mit Namen, Preis, Verfügbarkeit etc.
Falls schon eine Datenbank vorhanden ist, muß das System eine entsprechende Schnittstelle haben, um mit Ihrer Datenbank kommunizieren zu können. Überprüfen Sie also, welche Datenbank Sie betreiben und ob das Shopsystem diese unterstützt.
Ohne bestehende Datenbank ist es hilfreich, wenn das Shopsystem eine integrierte Datenbank hat. Bei der integrierten Datenbank ist darauf zu achten, ob sie die Anforderungen erfüllt und ob in dem Unternehmen jemand das Know-How besitzt, diese Datenbank zu pflegen.

Warenkorb

Der virtuelle Warenkorb tut genau das, was auch die Aufgabe eines echten Warenkorbes ist: Der Kunde kann dort Waren hineinlegen und wieder herausnehmen und mit dem Korb zur Kasse gehen. Diese Komponente ist eigentlich das Merkmal, das eine Software zu einem Shopsystem macht.
Diese Komponente kann man auf unterschiedliche Art und Weise programmieren. Einerseits geht das mit einem sogenannten »CGI«, oder aber auch mit Cookies. Was man vorzieht ist eher Geschmacksache. CGIs können bei sehr hohem Kundenaufkommen den Rechner in die Knie zwingen, auf dem das Shopsysteme läuft. Das Cookie-System versagt bei Kunden, deren Browser keine Cookies unterstützt oder die diese Funktion ausgeschaltet haben, weil sie z.B. um ihre Privatsphäre fürchten.

Zahlungssysteme

Neben den klassischen Zahlungsarten per Nachnahme oder auf Rechnung sollte ein gutes Shopsystem auch weitere Modalitäten zulassen. Wenn Sie Zahlung per Kreditkarte zulassen möchten, sollte das System eine sichere Übertragung per SSL unterstützen, damit die Daten nicht unverschlüsselt über das Internet übertragen werden.
Günstig ist auch eine direkte Bonitätsprüfung. Dieses Feature bieten jedoch noch nicht viele Systeme. Möglich ist das einerseits via SET oder nicht so sicher mit Mechanismen, die überprüfen, ob die eingegebene Nummer in das Zahlenschema des jeweiligen Kreditkartenemissionärs passen. Damit verhindert man zumindest, daß Phantasienummern eingegeben werden.
Fortschrittliche Shopsysteme unterstützen auch schon elektronisches Geld und Geldkartensysteme. Mit einer solchen Software ist man zumindest für die nähere Zukunft gerüstet. Zur Zeit ist elektronisches Geld zwar noch Zukunftsmusik, was den praktischen Einsatz angeht, aber das wird sicher nicht mehr lange so bleiben.
Siehe hierzu auch den Seminar-Vortrag 'Bezahlen im Internet'.

Unterstützung von Warenwirtschaftssystemen

Auch bei großen Online-Anbietern ist es heute noch üblich, die elektronisch empfangenen Bestellungen per Hand oder durch Provisorien in das angestammte Warenwirtschaftssystem zu übertragen. Gute Shopsysteme erlauben die direkte Anbindung an ein bestehendes Inhaus-System und ersparen damit sehr viel Arbeit, nicht zu vergessen die möglichen Fehlerquellen (Tippfehler etc.), die ausgeschaltet werden. Außerdem ermöglicht dieses Feature, dem Kunden zu signalisieren, ob das gewünschte Produkt auf Lager ist und falls nicht, wann mit einer Lieferung zu rechnen ist.

Auswertung des Kundenverhaltens

Im Gegensatz zu einem Ladengeschäft sehen Sie Ihre Kunden nicht. Sie wissen nicht ohne weiteres, wann Ihr Onlineshop am stärksten frequentiert wird und wo sich die Kunden am liebsten oder am längsten aufhalten. Feedback-Formulare, die Besucher freiwillig ausfüllen, stoßen erfahrungsgemäß auf geringe Akzeptanz. Nur wenige machen sich die Mühe, den Fragebogen auszufüllen.
Sehr hilfreich sind in diesem Zusammenhang Funktionen, mit denen das Verhalten Ihrer Kunden protokolliert und aufbereitet wird. Wer wann und wo wie lange verweilt kann wichtige Aufschlüsse liefern über die Gestaltung Ihres Shops («verlaufen« sich Kunden immer wieder an bestimmten Stellen?) oder der Produktpalette (sollte der Schwerpunkt anders gesetzt werden?).


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