"Ich würde es sofort nochmal machen!"

Eckdaten

Name: Nadine Assmann
Universität: Edinburgh Napier University, Vereinigtes Königreich
Zeitpunkt: Wintersemester 2021/2022
Dauer: 3 Monate

Wie ist die Entscheidung für diese Partneruniversität gefallen?

Durch die Möglichkeit der Absolvierung des Double Degrees.

Vorbereitungen für ein Visum

Im WS2021/2022 war die Visumslage durch den Brexit zunächst unklar und keiner konnte uns eine richtige Antwort darauf geben, ob wir ein Visum brauchen oder nicht. Auch der Austausch mit anderen europäischen Studenten vor Ort machte deutlich, dass die Aussagen bzgl. eines Visums eher undurchsichtig sind. Bei der Einreise mussten wir kein Visum vorzeigen, dies kann jedoch für spätere Aufenthalte anders sein. Wichtig ist jedoch, dass nun für Schottland ein Reisepass benötigt wird, ein Personalausweis reicht nicht mehr aus.

Vorbereitungen für Flug und Unterkunft

Direktflüge von Hamburg nach Edinburgh gab es nur an 2 Tagen in der Woche (dies kann allerdings auch der Coronasituation geschuldet sein), daher sollte man frühzeitig schauen, an welchen Tagen man einreisen kann. Ich persönlich bin von Berlin aus geflogen. Zudem musste man zu der Zeit die aktuellen Corona-Einreisebedingungen beachten, weshalb noch diverse Formulare vorher ausgefüllt werden mussten.
Unterkunft: ELS Students - Die Reservierung in dem Studentenwohnheim war leicht. Die Unterkunft bietet verschiedene Wohnmöglichkeiten zu unterschiedlichen Preisen an und ist gut gelegen. Busse fahren regelmäßig in die Stadt, auch noch bis spät abends. Die Anbindung zum Business-Campus könnte jedoch besser sein, da es leider keine direkte Verbindung gibt.

Bewerbung und ggfs. Erasmus+ Förderung

Die Bewerbung erfolgte online. Eine Liste mit allen notwendigen Unterlagen hat man vorab erhalten und wurde anschließend von Napier gut durch die weiteren Schritte geführt.

Kurswahl und Klausuren

Im Rahmen des Double Degrees muss verpflichtend das Modul "Research Methods" belegt werden, da dieses für die Masterthesis erforderlich ist. Zudem wurden die Kurse "Marketing Communications", „Managing Innovation" und "International Business Eventmanagement" belegt. In jedem Fach wurden 2 Prüfungsleistungen (Teil 1 & Teil 2) erbracht, von denen mindestens eine, eine schriftliche Ausarbeitung war. Der andere Teil der Prüfungsleistung wurde im Rahmen einer Präsentation o.ä. geleistet. Die verschiedenen Prüfungsleistungen können jedoch unterschiedlich gewichtet werden (bspw. Fach A - Teil 1: 40% & Teil 2: 60%// Fach B - Teil 1: 30% & Teil 2: 70%// Fach C - Teil 1: 50% & Teil 2: 50%). In den genannten Fächern wurden keine Klausuren geschrieben. Durch den Austausch mit anderen Studierenden wurde allerdings deutlich, dass die Art der zu erbringenden Prüfungen je nach gewähltem Fach variieren kann.

Campusleben und Sprache

Die Professoren waren alle sehr gut zu verstehen. Allerdings waren in fast allen belegten Kursen mind. 50% der Studierenden deutsch, weshalb man kaum Kontakte mit Native Speakern knüpfen konnte. Ein Sprachkurs wurde nicht wahrgenommen. Basierend auf Corona war das sonst recht vielfältige Sport- und Freizeitangebot etwas eingeschränkt. In der Regel besteht jedoch die Möglichkeit diese Angebote auch ausgiebig zu nutzen.

Das Leben vor Ort und Tipps

Wenn man in Schottland ist, sollte man auf jeden Fall an ein oder zwei Wochenenden in die Highlands und zur Isle of Skye fahren. Es ist landschaftlich sehr schön. Allerdings sollten die Reisen recht früh gemacht werden, da es zum Ende des Jahres recht kalt und nass wird. Zudem haben viele Orte ab November ihre „Winterpause“ und sind daher so gut wie gar nicht bewirtet.

Fazit

Trotz Corona war es eine gute Erfahrung, die ich in jedem Fall wiederholen würde.

Impressionen