Einleitung

Wie kann man die Größe und Komplexität von heutiger Software beherrschen?

Wie kann man Zeit und Kosten bei der Software-Entwicklung reduzieren?

Wie kann man das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Korrektheit von Programmen verbessern?

Neue Programmiersprachen mit folgenden Eigenschaften

Ermöglichung des Schreibens von Programmen in einem klaren und konsistenten Stil und mit einem hohen Abstraktionsgrad

Unterstützung der Entwicklung von wiederverwendbaren Komponenten

Unterstützung von formaler Verifikation

Schnelle Entwicklung von Prototypen (Rapid Prototyping)

Einsatz von mächtigen Software-Werkzeugen
Testgeneratoren,
Korrektheitsbeweiser,
frühe Fehlererkennung,
...

Funktionale Sprachen bieten einen mächtigen und eleganten Rahmen zum Erreichen dieser Ziele

im mathematischen Sinne

liefern für ein Argument immer das gleiche Resultat

im mathematischen Sinne

stehen an jedem Vorkommen für den gleichen Wert

besteht aus dem Anwenden von Funktionen auf Werte

Eine funktionale Sprache unterstützt diese Konzepte

Ein Behälter für die Speicherung eines Wertes

das Speichern eines Wertes in einem Behälter ist DAS zentrale Konzept

besteht aus einer Folge von Verzweigungen und Zuweisungen

Sehr viel schwerer zu verstehen und zu beherrschen

Alonzo Church: Lambda-Kalül

John McCarthy: LISP (mit Zuweisungen)

Peter Landin: 1. rein funktionale Programmiersprache

John Backus: FP, mit Funktionen höherer Ordnung

Robin Milner: ML, getypte Sprache mit Polymorphie

David Turner: Miranda, Bedarfsauswertung

Entwickung von Haskell

berühmter Satz über die Wichtigkeit in seinem Beruf eine Programmiersprache zu nutzen:

... much more importantly, it had nothing to do with using [the programs we wrote] for anything practical.

It had to do with using them to be a mirror of your thought process; to actually learn how to think.

I think everybody in this country should learn how to program a computer --- should learn a computer language --- because it teaches you how to think.