Klausur BWL 1 am 25. November 2010

Aufgabe 1

Erfasse zunächst die als gerichteten Graphen dargestellte Produktstruktur unter Beachtung nachfolgender zwölf Randbedingungen:

  • Alle Mengenangaben der Graphik sind in Stück angegeben.
  • Die Identnummern aller Datenbankobjekte werden automatisch vergeben.
  • Alle in der Graphik angegebenen Arbeitsgang-, Artikel- und Maschinengruppennummern sind klassifizierende Nummern (Suchworte).
  • Die Kurzbezeichnungen enthalten mindestens das jeweilige Suchwort.
  • Das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm unterscheidet zwischen Eigenfertigungsteil und Fremdbeschaffungsteil.
  • Der Zu- und Abgangslagerplatz aller Artikel ist 'INTLPLATZ'.
  • Der Artikel P wird in Losen von 18 Stück gefertigt, die Artikel B1 und B2 hingegen in Losen von jeweils 90 Stück.
  • Die Losbildungsfristen betragen: Artikel T01 bis T10 jeweils 120 Arbeitstage, sowie Artikel B1, B2 und P jeweils 30 Arbeitstage.
  • Bei der Erfassung von Fertigungslisten werden Arbeitsgang- von Artikelpositionen durch den Großbuchstaben 'A' gefolgt von einem Leerzeichen unterschieden.
  • Alle Maschinengruppen werden der Abteilung 'BETR' zugeordnet. Gefertigt wird im Einschichtbetrieb mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 45 Stunden (5-Tage-Woche).
  • Die Lohngruppe aller Arbeitsgänge ist '4'.
  • Im Arbeitsgangkatalog muss jeweils das Feld Arbeitsschein angekreuzt sein, anderernfalls werden beim späteren Erzeugen von Fertigungsaufträgen (Betriebsaufträgen) in der zweiten Aufgabe nicht die erforderlichen Arbeitsscheine angelegt.

Erfasse anschließend die Kunden KUNDE1, KUNDE2 und KUNDE3, die Lieferanten LIEF1 und LIEF2 sowie den Mitarbeiter WERKER (Lohngruppe: 4).

Wichtiger Hinweis: Bei der Stammdatenpflege ist auf die Logik der Erfassungsreihenfolge zu achten, denn beispielsweise können Fertigungslisten nicht ohne die zugrundeliegenden Artikel und Arbeitsgänge, sowie Arbeitsgänge nicht ohne die benötigten Maschinengruppen angelegt werden.

Aufgabe 2

Diese Aufgabe darf erst nach vollständiger Bearbeitung der ersten Aufgabe durchgeführt werden !
 

  • Ergänze den Stamm der Artikel T01 bis T10 um folgende Angaben:
artikelmindestbestand
[stück]
lieferanteinkaufspreis
[€/stück]
beschaffungsfrist
[arbeitstage]
T01100LIEF125
T0290LIEF125
T0380LIEF125
T0470LIEF125
T0560LIEF2410
T0650LIEF2410
T0740LIEF1815
T0830LIEF1815
T0920LIEF21620
T1010LIEF21620
  • Ergänze den Stamm der Artikel P-A, P und P-B um folgende Angaben:
artikelverkaufspreis
[€/Stück]
P-A2048
P1024
P-B2048
  • Erfasse einen Auftrag von KUNDE1 über 3 Stück Artikel P-A auf den 25. Februar 2011 und 6 Stück Artikel P auf den 18. Februar 2011, einen Auftrag von KUNDE2 über 3 Stück Artikel P auf den 25. Februar 2011, und einen Auftrag von KUNDE3 über 3 Stück Artikel P-B auf den 25. Februar 2011 und 6 Stück Artikel P auf den 18. Februar 2011.
     
  • Führe die Disposition durch. Erläutere unmittelbar danach auf einem separaten Blatt Papier so genau wie möglich die Angaben in den Plankarten zu den Artikeln B1, B2 und P.
     
  • Wandle alle von der Disposition errechneten Bestellvorschläge in entsprechende Bestellungen um.
     
  • Erfasse und Buche die Eingangslieferscheine der aus den Bestellungen resultierenden Lieferungen.
     
  • Gebe alle von der Disposition errechneten Fertigungsvorschläge frei, d.h. erzeuge Fertigungsaufträge (Betriebsaufträge) aus allen Fertigungsvorschlägen. Erläutere unmittelbar danach auf einem separaten Blatt Papier so genau wie möglich die gegenüber der obigen Erläuterung veränderten Angaben in den Plankarten zu den Artikeln B1, B2 und P.
     
  • Führe die Rückmeldungen für die einzelnen Arbeitsschritte (Arbeitsscheine nicht Betriebsaufträge) in der laut den Auftragsstati notwendigen Reihenfolge durch.
     
  • Erfasse und Buche die Ausgangslieferscheine der aus den Kundenaufträgen resultierenden Lieferungen.
     

Im Zweifelsfall gilt für die Betrachtung des Mengen und Termingerüsts: Lieber die Disposition einmal zuviel als einmal zuwenig starten, denn bei unserem geringen Datenvolumen sind die Laufzeiten schliesslich minimal. So wird beispielsweise durch Rückmeldungen entstehender Lagerbestand zuverlässig erst nach nochmaliger Disposition den Bedarfen zugeordnet. Ferner sei darauf hingewiesen, das beim Anzeigen des Auftragsstatus einzelne Datenbanksperren gesetzt sind, und somit das Ändern der im Auftragsstatus angezeigten Stamm- und Bewegungsdatenobjekte wirksam verhindert sein kann.

Aufgabe 3

Diese Aufgabe darf erst nach vollständiger Bearbeitung der ersten und zweiten  Aufgabe durchgeführt werden !
 

Führe insgesamt drei Inventuren der Artikel durch, bei denen am 25. November 2010 die nachfolgenden Mengen gezählt werden:

Erste Inventur: T01 - 100 Stück, T02 - 90 Stück, T05 - 60 Stück und T07 - 40 Stück.

Zweite Inventur: T03 - 80 Stück, T04 - 70 Stück, T06 - 50 Stück und T08 - 30 Stück.

Dritte Inventur: T09 - 20 Stück und T10 - 10 Stück.

Die Bewertung soll jeweils zu Einkaufspreisen erfolgen.

Das PTL-Team wünscht viel Erfolg